Mit Blumen verabschieden sich die Familie, die Angehörigen und Freunde in der Blumberger Friedhofskapelle von Volker Kuntz. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Trauer: Verstorbener hinterlässt eine schmerzliche Lücke

Blumberg (blu). Mehrere Hundert Menschen aus Blumberg und der Region nahmen gestern auf dem Blumberger Friedhof Abschied. Ein Meer weißer Blumen prägte gestern die Blumberger Friedhofskapelle, mittendrin ein Bild von Volker Kuntz, der am 28. April im Alter von 45 Jahren einem Herzinfarkt erlag. Der Tod kam schnell, unfassbar schnell, das wurde bei den Reden immer wieder deutlich.

Stadtpfarrer Karlheinz Brandl sprach der Familie und der ganzen Trauergemeinde Trost zu. "Fassungslos nehmen wir Abschied von einem Menschen, der immer für andere da war, von einem Menschen, der Spuren hinterlässt." Die Frage nach dem Warum, warum gerade er, warum so jung? Auch er habe keine Antwort, sagte Pfarrer Brandl. Der Verstorbene war zehn Jahre Ministrant, im Altarraum habe er Gottes liebende Gegenwart besonders erlebt. Trost gebe der Glaube an die Auferstehung und die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Für die Stadt Donaueschingen würdigte Oberbürgermeister Erik Pauly den Kollegen, der seit 2010 in leitenden Funktionen tätig war: als stellvertretender Kämmerer und seit Juli 2014 als Leiter der Innenrevision. Mit seinem fundierten Wissen, seinem Engagement, seiner kollegialen Art und seinem herzlichen Wesen habe er viel bewirkt. "Volker Kuntz hinterlässt eine schmerzliche Lücke und wird uns fehlen."

Für den TuS Blumberg nahm der Ehrenvorsitzende Hans-Jürgen Herrmann Abschied vom jetzigen Vorsitzenden Volker Kuntz. Fast vier Jahrzehnte habe Volker Kuntz im Verein für viele Glücksmomente gesorgt. "Er war ein Leistungsträger", im Fußball als Stürmer, als Jugendtrainer und seit 2010 eine markante Führungskraft. "Er war das Gesicht des TuS Blumberg" ohne ihn könne man sich den Verein gar nicht vorstellen.

Für die Narrengesellschaft Blumberg sprach der Vorsitzende Dieter Selig. 22 Jahren habe der Verstorbene mit seiner Frau Miriam dem Verein die Treue gehalten. "Immer gut gelaunt und hilfsbereit, so werden wir Dich in Erinnerung halten." Unvergessen seien seine Auftritte in der Bütt mit seinem Cousin Andreas Kuntz. "Lebe wohl, weil der Tod kein Abschied auf immer ist."