Selbstgemachtes aus Holz ist und bleibt ein Renner beim Hobbykünstlermarkt in Bitz. Foto: Nölke Foto: Schwarzwälder-Bote

Hobbykünstlermarkt: Kreative Kleinigkeiten mit viel Liebe zum Detail begeistern

Seit mehr als 30 Jahren gibt es ihn schon: den Bitzer Hobbykünstlermarkt – an wechselnden Orten, aber immer erfolgreich.

Albstadt-Bitz. Bürgermeister Hubert Schiele bringt das Wichtigste mit einem Zitat von Wilhelm Busch auf den Punkt: "Oft findet man wen, der Bilder malt, viel seltener wen, der sie bezahlt." Er wisse, dass die Hobbykünstler nicht von der Herstellung der Kunstwerke leben könnten. Dennoch ermutigte er die Gäste, "viele Weihnachtsgeschenke für ihre Lieben" zu kaufen.

Auf der Ausstellung fanden die Besucher die verschiedensten Kunstwerke. Martina Zizmann stellte ihre selbstgemachten Sprüche-Lesezeichen, Stiftetaschen, gestrickte Stulpen und vieles mehr aus den buntesten Stoffen aus. Alle ihre Werke sind mit selbst entworfenen Aufdrucken versehen.

Am Tisch der Familie Schiefer gab es Ton-Figuren und Liköre, Marmeladen und Kuchen im Glas aus eigener Herstellung zu entdecken. Hinter dem Tisch fanden sich drei Generationen: Silvia Schiefer mit Mutter und Tochter. Die Mutter verkaufte ihre großen, die Tochter ein paar kleine Tonfiguren und Schiefer sowie die Produkte von der eigenen Streuobstwiesen. Bei Anna-Lena Blicke kamen Schmuckfreunde auf ihre Kosten. Sie verkaufte selbst gestaltete Ketten aus kleinen Perlen und Steinen.

Hinter jedem Bild steckt eine Geschichte

Elisabeth Kleiner beeindruckte mit ihren vielseitigen Gruß-, Geburtstags- und Trauerkarten. Jede Karte zeigt ein Bild, das die Hobbyfotografin selbst geschossen hat. Wer sich in der Umgebung auskennt, konnte Szenen aus Albstadt oder das Kreuz der katholischen Bitzer Kirche finden. Dazu schreibt sie Sprüche aus ihrem Leben. So steckt hinter jedem Bild und jedem Spruch eine individuelle Geschichte, mit denen Kleiner die Karten verbindet.

Außerdem fanden sich über die Ausstellung verteilt diverse aufwändige Handarbeiten: Es gab gehäkelten Fußschmuck, beleuchtete und selbst gestaltete Weihnachtskarten und -engel, Kerzenhalter und Sterne aus kleinen Perlen. Bei Brigitte Zimmermann konnten Besucher die Kunst des Origami bewundern. Für einen kleinen Schwan braucht sie ungefähr acht Stunden präzisester Arbeit.

An einem anderen Stand fand sich eine kleine Krippe in einer Eierschachtel – sozusagen "Weihnachten zum Mitnehmen". Wer sich die Kunstauswahl unterhalten oder einfach nur gemütlich verweilen wollte, konnte das im Foyer der Festhalle tun: bei Kaffee und leckerem selbstgebackenen Kuchen.