"Tomaten sind Gift"

Bitz. Hier ein Stückchen Schokolade, dort ein paar Gummibärchen? "Nein", warnt Anne-Kathrin Jocher vom Verein der Hundefreunde Bitz. Derlei ungesunde Lebensmittel seien für Hunde – abgesehen davon: auch für Menschen – gar nicht gut.

Auf dem idyllisch gelegenen Hundesportplatz gestaltete gestern einer der rührigsten und aktivsten Vereine im Zollernalbkreis einen der Programmpunkte zum Auftakt des Bitzer Ferienprogramms, das noch bis zum Freitag weiter geht. Die BRH-Rettungshundestaffel des Zollernalbkreises hatte den Nachmittag eröffnet und den Kindern einen Eindruck vermittelt, wie gelehrig Hunde sein können, wenn man sie richtig führt.

Nina, Jonathan und Lara sind jedoch noch nicht so weit, mit einem Hund den Gehorsam beim Rallye-Obedience-Lauf zu trainieren oder sich im Turnierhundesport zu versuchen, wo es darum geht, dass der Vierbeiner – möglichst synchron zum Hundeführer – Hindernisse überwindet. Die drei Kinder müssen zuerst Lebensmittel sortieren: Was tut Hunden gut? Was dürfen sie ab und zu essen? Und was ist schlecht für sie? Fleisch ist wichtig für Hunde, das ist den Kindern klar. Aber was ist mit Äpfeln und Bananen? Karotten und Zucchini? All das dürften sie öfters essen, erklärt Anne-Kathrin Jocher. Warum dann aber nicht auch Tomaten und Auberginen? "Das sind Nachtschattengewächse" – die seien für die Hunde das reinste Gift.

Und wie verhält es sich mit Zwiebeln? Würstchen? Käse? Ab und zu dürfe das schon mal sein, erfahren die Kinder. Aber eben alles mit Maß und Ziel.

Apropos Ziel: Das zu erreichen, wenn lauter Hindernisse und Aufgaben auf dem Weg lauern, ist selbst mit einem gelehrigen, gut trainierten Hund gar nicht so einfach. Nicole Kissling macht mit ihrem weißen Schäferhund Sunny vor, was von den jungen Hundeführern erwartet wird – und die Vierbeiner gehorchen sogar. Vielleicht, weil sie auf die Würstchen an der ersten Station spekulieren? Auf die Kinder wartet nach der Rallye auch etwas Leckeres – und Urkunden über ihre Teilnahme am Hundeseminar.