Die im Vergleich zu den Umbaukosten der Lichtensteinschule hohen Planungshonorare stoßen den Räten sauer auf. Foto: Deregowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Neukonzeption für die Lichtensteinschule gehen 25 Prozent der Kosten an Ingenieurbüros

Von Renate Deregowski

Bitz. Konkrete Zahlen zu den Kosten der Neukonzeption der Lichtensteinschule hatten sich die Gemeinderäte in der Novembersitzung gewünscht. Diesem Wunsch sind die Räte mit ihrem jüngsten Beschluss einen Schritt näher gekommen.

Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung in diesem Jahr stand unter anderem nämlich die Beauftragung von Fachplanern, die an der Umgestaltung der Lichtensteinschule beteiligt sein sollen. Dies resultiert aus der Entscheidung des Rats, den Entwurf des Hechinger Architekturbüros Sprenger weiter zu verfolgen. Die Elektrotechnik-Planung übernimmt eine Bitzer Firma, um Heizung, Klima und Sanitär kümmert sich eine Firma aus Balingen, die Statik übernimmt ein Architekturbüro aus Lautlingen, und die Außenanlagen werden in die Hände von Landschaftsarchitekten aus Rottenburg gelegt.

"Wie soll man dasdem Bürger erklären?"

46 000 Euro sind bisher für die Mehrfachbeauftragung angefallen. Bis konkrete Zahlen auf dem Tisch liegen, muss Bitz noch einmal mit 25 000 bis 30 000 Euro rechnen. Das gesamte Planungshonorar beziffert die Verwaltung indessen mit 548 000 Euro, sofern das Projekt mit einer Bruttobausumme von rund 2,34 Millionen Euro umgesetzt wird. Beträge, die nicht unkommentiert blieben: Ingrid Matthes meldete sich als erste zu Wort: "Das Planungshonorar beträgt 25 Prozent der Kosten. Wie soll man das dem Bürger erklären?" Bürgermeister Hubert Schiele konnte nur auf die festgelegten Sätze verweisen, die für Architekten und Ingenieure gelten.