Hoher Unterhaltungsaufwand und entsprechend hohe laufende Kosten verursacht bis heute der Brunnen hinter dem Rathaus. Diesen sollen nun drei Wassersprudler ersetzen. Foto: Deregowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Platz hinter dem Rathaus in Bitz ist neu zu gestalten / Gemeinderat ist für ein schrittweises Umsetzen in Modulen

Von Renate Deregowski

Bitz. Der Platz hinter dem Rathaus soll ein neues Gesicht bekommen. Wie das aussehen könnte, hat der Bitzer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung diskutiert.

Im vergangenen Jahr hatte sich das Gremium mit der defekten Pumpe in der Brunnenanlage beschäftigt. Damals einigten sich die Räte darauf, die Pumpe nicht zu ersetzen und einen Vorschlag zum Umgestalten des Brunnenplatzes einzuholen.

Die Schömberger Landschaftsarchitektin Ilse Siegmund stellte nun zwei Entwürfe vor. In ihren ersten Vorschlag nahm sie den gesamten Platz auf, nicht nur den Brunnen. Die Rampe zwischen Bücherei und Rathaus fällt bei diesem Entwurf weg, die Grünanlagen entlang des Feuerwehrhauses und hinter dem Rathaus werden neu angelegt. Ebenso ist in diesem Entwurf ein neuer Belag für den Platz vorgesehen. Die Kosten gab Siegmund mit 300 000 Euro an.

Auch wenn das Gremium die Ansicht der Architektin teilt, dass der gesamte Platz nicht mehr ansehnlich ist, wies es den Entwurf dennoch zurück. Zum einen komme mit einer ähnlich gestalteten Wasserfläche auch ein ähnlich großer Aufwand auf die Gemeinde in der Unterhaltung zu, zum anderen waren den Räten die Kosten entschieden zu hoch. Besser gefiel Vorschlag zwei: Der Brunnenbereich wird mit drei Wassersprudlern und Natursteinblöcken neu gestaltet; die Bepflanzung wird nur in geringem Maß geändert. Für diese Lösung liegen die Kosten laut Siegmund bei 60 000 bis 70 000 Euro. Mit diesem Entwurf freundete sich das Gremium schon eher an; so recht zufrieden waren die Ratsmitglieder jedoch noch nicht. Auf Zustimmung traf vor allem Hans-Eugen Eberhardts Vorschlag, doch erst einmal die "kleine Lösung" umzusetzen und sich die Möglichkeit offen zu halten, nach und nach – sozusagen modulweise – den gesamten Platz neu zu gestalten. Die Architektin wurde deshalb damit beauftragt, am diskutierten und vom Gremium favorisierten Entwurf weiterzuarbeiten. Im Dezember will sich der Rat nochmals mit dem Thema beschäftigen.