In der Bitzer Krabbelgruppe "Mini-Schnoga" spielen Kinder montagvormittags im Conrad-Schick-Haus. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Krabbelgruppe: Bitzer "Mini-Schnoga" bieten positive Effekte für Groß und Klein / Nachwuchs gesucht

Neue Eindrücke gewinnen und langjährige Freundschaften schließen – dies und mehr ist möglich in der Bitzer Krabbelgruppe "Mini-Schnoga".

Bitz. Die Krabbelgruppe "Mini-Schnoga" ist ein offenes Angebot für Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkelkindern, die den Wert von neuen Eindrücken zu schätzen wissen – mit dem Effekt von zufriedenen und ausgeglichenen Kindern. Immer montags von 9.30 bis 11.30 Uhr heißen die beiden Leiterinnen Carmen Wiedemann und Vanessa Reiner Kinder im Alter bis drei Jahren und ihre Eltern und Großeltern aus Nah und Fern in der Teestube des Conrad-Schick-Hauses willkommen.

Die "gute Stube" im Parterre wird seit Jahren von Kindergartenleiterin Susanne Scharlach mit ihrem Team zur Verfügung gestellt. Sie haben diesen Gruppenraum den Räumlichkeiten im Kindergarten angepasst und ansprechend eingerichtet: Es finden sich Wandmalerei, eine Teeküche, eine Bau-, Krabbel- und Puppenecke sowie ein Maltisch. Im Sommer kann der Garten des Kindergartens mitbenutzt werden.

Neben Spiel und Spaß warten die Vormittage mit einem festen Gerüst auf: so wird etwa bei der Begrüßung gesungen. An diesem Montag stimmen die Teilnehmer zur Begrüßung die Lieder "Ich will euch begrüßen" und "Hallo, hallo" an. Darauf folgen Fingerspiele, das mitgebrachte Essen wird verspeist, es wird gebastelt, gespielt, gesungen und tobt. Doch nicht nur die Kinder profitieren von den Treffen: Für die Erwachsenen bietet dieses Angebot eine Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen. So entstehen Freundschaften, die auch für die Kinder hilfreich sind. Im Kindergarten falle die Eingewöhnungszeit weg, bestätigt Wiedemanns Erfahrungen mit ihrer zweijährigen Tochter Johanna.

Warum die Mütter zu den "Mini-Schnoga" kommen? Claudia Bussian etwa freut sich auf neue Bekanntschaften, für Vanessa Reiner ist es die Abwechslung, vor allem was das Spielzeug angeht – beides wirke sich auflockernd auf ihren Alltag aus. Nicht zu vergessen ist der große Lerneffekt unter den Kindern – sei es beim Teilen oder Streiten. Aus den losen Kontakten entwickeln sich langjährige Freundschaften, die oftmals die Schulzeit überdauern. Die Mütter betonen unisono: "Die Kinder sind ausgeglichener, zufriedener, kontaktfreudiger und entdecken so eigene Wege." Ein drolliges Beispiel: Hanna sitzt im Puppenwagen, und Lara schiebt das Gespann.

Der Jahreslauf und seine Termine finden sich in der Krabbelgruppe ebenfalls wieder: Derzeit laufen die Planungen für das Laternen basteln wie auch für den anschließenden Umzug. Dem folgen ein Besuch vom Nikolaus und eine Faschingsparty. Lobend erwähnen die Mamas, dass sie auch in den Kindergartenalltag integriert werden, wenn beispielsweise ein Kasperletheater aufgeführt wird.

Bei allen positiven Aspekten, plagen die "Mini-Schnoga" eine Sorge: Nachdem die bisherigen Kinder eingeschult wurden und somit die Gruppe sehr geschrumpft ist, ist es den beiden Leiterinnen wichtig, dass Nachwuchs zu den "Mini-Schnoga" kommt – zumal sie selbst in Bälde wieder ins Arbeitsleben zurückkehren werden. Dies würde verhindern, dass sich die Gruppe auflöst.

Weitere Informationen: Die Krabbelgruppe freut sich neben Neulingen auch über aussortiertes, intaktes Spielzeug. Wer welches zu verschenken hat, meldet sich bei Carmen Wiedemann, Handy 0162/7 29 79 54, oder Vanessa Reiner, Handy 0152/ 28 84 31 85.