Ein wenig Geld für Investitionen hat die Gemeinde Bitz, um den Standort zu sichern. Foto: Hase Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushaltsplan 2015 für Bitz mit Volumen von 9,8 Millionen Euro / Beratung im Gemeinderat im Januar

Von Renate Deregowski

Bitz. 226 Seiten umfasst der Entwurf des Bitzer Haushaltsplans 2015 und der dazu gehörigen Satzung. Darin enthalten sind wieder zahlreiche Investitionen, die sich Bitz für das nächste Jahr vorgenommen hat.

"Wir wollen weiterhin Standortsicherung betreiben", sagte Bürgermeister Hubert Schiele, als er dem Gremium in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Wälzer vorlegte. Mit Steuergeldern sei Bitz immer gewissenhaft und verantwortungsvoll umgegangen, und das soll auch im nächsten Jahr so bleiben.

Das Haushaltsvolumen erhöht sich 2015 um rund 15 Prozent von 8,5 Millionen auf 9,8 Millionen Euro. Als Grund gibt die Verwaltung gestiegene Investitionen des Vermögenshaushalts an. Dieser macht 2015 die größte Veränderung durch: Betrug der Vermögenshaushalt in diesem Jahr noch rund 1,2 Millionen, steigt er 2015 auf rund 2,5 Millionen Euro an, also auf mehr als das Doppelte.

Einkommensteueranteil wächst um rund sieben Prozent an

Mit 7,3 Millionen Euro bleibt der Verwaltungshaushalt unverändert, ebenso verhält es sich mit der Zuführungsrate von 681 600 Euro sowie mit der Gewerbesteuer in Höhe von einer halben Million Euro. Weitere Mehrbeträge im Haushaltsvolumen bescheren Bitz der Einkommensteueranteil, der um rund sieben Prozent auf 1,8 Millionen Euro steigt, sowie die um zehn Prozent höheren Schlüsselzuweisungen des Landes: rund 1,5 Millionen Euro.

"Im Verwaltungshaushalt wirtschaften wir wie gewohnt solide", sagte Bürgermeister Schiele.

Die Personalkosten bleiben nach seinen Angaben unverändert. Mehrkosten verursacht jedoch die Unterhaltung von Grundstücken und Gebäuden, die in diesem Jahr noch rund 259 000 Euro betrugen, 2015 mit 412 000 Euro zu Buche schlagen werden. Auch durch den gestiegenen Satz von 28,75 auf 30,5 Prozent kommt auf Bitz eine höhere Kreisumlage zu, nämlich 1,09 Millionen Euro.

Eine absteigende Kurve haben die Rücklagen: Für 2013 betragen diese rund drei Millionen, 2014 schrumpfen sie auf 2,7 Millionen und für 2015 sind nur noch 1,4 Millionen Euro im Haushaltsplan aufgeführt.

Dafür ist vor allem die erste Rate für den Umbau der Lichtensteinschule verantwortlich, die mit 1,5 Millionen Euro eingeplant ist. Für ein Minus sorgt außerdem der Ausbau der Schillerstraße, der inklusive Beleuchtung und Kanalarbeiten mit 325 000 Euro zu Buche schlägt. 196 800 Euro gehen zudem als Vermögensumlage an den Scher-Lauchert Abwasserverband, für ein neues Räumfahrzeug sind 150 000 Euro vorgesehen, und die Förderung der Breitbandverkabelung im Gewerbegebiet verschlingt nochmals den gleichen Betrag.

In der Januar-Sitzung wird der Gemeinderat den Haushaltsplan beraten.