Das alte Schulhaus wird saniert. Foto: Holbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Heizung aus dem Jahr 1994 ist noch in Ordnung / Frage nach Nutzung aufgeworfen

Bitz (lh). Die "Alte Schule" in der Langestraße, die den Kindergarten, den Jugendtreff und Vereinsräume beherbergt, soll neue Fenster bekommen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

An der Fassade des Gebäudes ist 1992 bereits ein Vollwärmeschutz angebracht worden. Das Dach ist nach Angaben der Experten absolut dicht und muss nicht saniert werden. Hingegen zeigen Thermografieaufnahmen der Energieagentur Zollernalb einen großen Wärmeverlust durch die Holzfenster Baujahr 1978. Deshalb sollen diese durch Fenster aus Kunststoff ersetzt werden. Auch wird empfohlen, an der Decke des Kindergartens eine Isolierung anzubringen – aus Gründen der Wärmedämmung und des Schallschutzes. Doch reichen die Fenster in den Gruppenräumen des Kindergartens bis an die Ecke; somit müsste eine Blende an den neuen Fenstern angebracht werden, um die Isolierung zu kaschieren.

Mitarbeiter der Albstadtwerke und der Energieagentur haben die Heizungsanlage unter die Lupe genommen. Der Ölheizung aus dem Jahr 1994 wird ein guter Zustand und ordentlicher Wirkungsgrad bescheinigt. Doch sei zu überlegen, in Zukunft ein mit Gas betriebenes Blockheizkraftwerk oder eine Pelletheizung zu installieren.

Angesichts der Kosten von 94 000 Euro für die neuen Fenster stellte Frank Hohnwald die Frage: "Bleibt der Kindergarten in der Alten Schule oder geht er in die Lichtensteinschule?" Es sei wenig sinnvoll, so viel Geld zu investieren, wenn die Vereine im Gebäude nur selten ihre Räume nutzten, beispielsweise der Albverein das Heimatmuseum, und kaum heizten. Das konnte auch Bürgermeister Hubert Schiele nicht so leicht beantworten.

Somit verständigte sich das Gremium darauf, auf jeden Fall neue doppelt verglaste Fenster einbauen zu lassen und die Dämmung abhängig von der künftigen Nutzung zu lassen.