Fotos: 20th Century Fox; © Rozhnovsky/Fotolia.com; Bildkomposition: Hürster Foto: Schwarzwälder-Bote

Prinz nennt "A Cure for Wellness" bildgewaltig. Schauspieler und Regisseur schwärmen von Burg

Der Countdown läuft bis zum Deutschlandstart von "A Cure for Wellness": Am Donnerstag kommt der Film in die Kinos, am Mittwoch, 22. Februar, ist Vorpremiere in Hechingen. "Bildgewaltig" nennt den Film Georg Friedrich Prinz von Preußen, Hausherr der Burg Hohenzollern.

Burg Hohenzollern. Die Sitzplätze für die Vorpremiere des Thrillers im Hechinger Schwanenkino werden langsam knapp. "A Cure for Wellness" von Regisseur Gore Verbinski wurde im Sommer 2015 unter anderem auf der Burg Hohenzollern gedreht. Im Film stellt sie ein unheimliches Sanatorium dar.

Weil die Dreharbeiten von der Öffentlichkeit streng abgeschirmt wurden, ist die Neugier auf den fertigen Film in der Region nun umso größer. Die Idee von Kinobetreiber Ralf Merkel, den Film in Hechingen in einer Vorpremiere zu zeigen, scheint gerade deshalb gut anzukommen: In dem Kinosaal mit 157 Sitzen sind für die Vorstellung nur noch die ersten zwei Reihen frei.

Prinz freut sich über tragende Rolle der Burg

Nicht mehr auf den Film hinfiebern muss hingegen der Hausherr der Burg, Georg Friedrich Prinz von Preußen. Er hat den Film bereits bei der Deutschlandpremiere am 29. Januar in Berlin sehen dürfen (wir berichteten). "Künstlerisch wertvoll und sehr bildgewaltig" sei der Film, verrät der Prinz jetzt auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Besonders freue ihn natürlich, dass die Burg in dem Film eine so "tragende Rolle" bekomme. Das sei eine wunderbare Werbung für die Burg Hohenzollern – "und somit auch für die Region". Er und das Team von der Burg Hohenzollern erinnern sich gerne an die Dreharbeiten auf der Burg.

Er selber war immer wieder mal vor Ort dabei. Besonders nett sei der Kontakt zu den Filmteams aus Hollywood und von den Filmstudios Babelsberg gewesen, die hatten sich im Sommer auf den Burgparkplätzen fast schon häuslich niedergelassen. Die Schauspieler waren in Hotels in Tübingen untergebracht, wo Hauptdarstellerin Mia Goth durch einen Streit mit ihrem Freund, Schauspieler Shia LaBeouf, großen Medienrummel auslöste.

In einem Video-Interview, das die US-amerikanische Onlinzeitung Huffington Post diese Woche mit den Schauspielern Jason Isaac, Mia Goth und Dane DeHaan sowie Regisseur Gore Verbinski geführt und auf Facebook veröffentlicht hat, rückt die Burg Hohenzollern als Drehort für den Film in den Mittelpunkt.

Für die besondere Ästhetik des Films sei er im Winter 2015 überall in Europa unterwegs gewesen, erzählt Regisseur Verbinski in dem Video. Bei der Suche nach einem alten und geschichtsträchtigen Ort sei er schließlich auf die Burg Hohenzollern gestoßen. "Sie war während der Dreharbeiten wirklich wie unser Zuhause", erzählt er. Der Drehort sei so besonders, dass er selbst eigentlich zum Darsteller des Films wird, schwärmt Schauspielerin Mia Goth in dem Videobeitrag.

Schwierig wird es, als die Schauspieler und Verbinski dem Moderator des Interviews erklären wollen, dass die Burg nicht wirklich so aussieht wie im Film. Der Interviewer findet die Burg mit ihrer sich windenden Auffahrt nämlich unheimlich wie "Frankenstein’s castle". Im Film befinden sich aber im Burghof eine baumbewachsene Parkanlage und ein Klinikgebäude voller gruseliger Gänge und Sanatoriumsräume. Rundum ist das Panorama der Schweizer Alpen zu sehen. "Das ist eine Welt, die Gore (Verbinski) so erschaffen hat, die aus vielen verschiedenen Teilen zusammengefügt ist", versucht Dane DeHaan zu verdeutlichen.

Touristen, die die Burg nur aus dem Film kennen, werden in Zukunft wohl trotzdem ziemlich überrascht sein, wenn sie den wirklichen Innenhof der Burg sehen. Gut, dass die Burgbelegschaft vorsorgt und ihre Burgführer für eventuelle Fragen zu den Filmdrehorten schult.

Weitere Informationen: Die Vorpremiere von "A Cure for Wellness" findet am Mittwoch, 22. Februar, ab 20 Uhr im Hechinger Schwanenkino statt. Reservierungen unter http://hechingen.zollernalb-kinos.de