Ein ganz entspanntes Konzert in ihren neuen Uniformen haben die Zimmerner Musiker in Wessingen abgeliefert. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Zimmerner Musiker geben sich ganz entspannt / Polka- und Marschmusik in guter Stimmung

Einen musikalischen Frühlingscocktail servierte am Samstagabend in der vollbesetzten Wessinger Festhalle das Blasmusikorchester Zimmern seinem Publikum. Dabei zeigte sich die Musikkapelle erstmals in ihren neuen Uniformen.

Bisingen-Wessingen. Die Atmosphäre war ganz entspannt. Deshalb gab es auch dieses Mal keine Bühne und die Besucher durften sich zwischendurch mit Getränken bedienen und geizten nicht mit Zwischenapplaus. Rund ein Dutzend Musikstücke spielte das etwa 45-köpfige Orchester.

Open-Air-Konzert wird in die Halle verlegt

Ursprünglich sollte es ein Open-Air-Konzert in Zimmerns Ortsmitte werden. Wegen der unsicheren Wetterlage zogen es die Musiker jedoch vor, in der Halle zu musizieren.

Dirigent Michael Bach hatte für dieses Unterhaltungskonzert Polka- und Marschmusik sowie moderne Musikliteratur ausgewählt. Die Bläserinnen und Bläser meisterten die Herausforderung erstklassig. Das Ensemble musizierte feinfühlig, zeigte jedoch auch, dass es kräftig auf die Pauke hauen kann und über ausgezeichnete Solisten verfügen.

Der Vorsitzende Martin Heckhoff sprach zu Beginn einige Willkommensworte. Michael Bach verstand es, jedes Register zu fordern, unter anderem auch im Zusammenspiel mit den Gesangsstimmen.

Mit dem Stück "Ein Student geht vorbei" von J.C. Ibanez eröffnete das Orchester das Konzert. Mit viel rhythmischem Schwung und einem vortrefflichen Klangbild wussten die Musiker zu überzeugen. So auch bei der Konzertpolka "Musikantensehnsucht" und der "Böhmischen Liebe" vom Österreicher Mathias Rauch. Posaunist Simon Antis begeisterte bei der "Froschpolka" im grünen Aufzug und seiner Soloeinlage. Zu einem bestechenden Ohrenschmaus wurde auch der Konzertmarsch "Die Sonne geht auf", von Rudi Fischer komponiert. Ausdruckstark gaben sich die Zimmerner Musiker beim unverkennbaren "Hulapalu" von Andreas Gabalier. Entführt nach Griechenland wurden die Gäste bei "Zorba’s Dance" von Franz Xaver Lecheler. Mit drei weiteren Stücken, "Ghostbusters", "Hey Jude" und "Arrival" beendeten die Musiker das hervorragende Unterhaltungskonzert.