Die evangelische Kirchengemeinde Bisingen hat den Vorplatz der Christuskirche eingeweiht. In den Boden wurde ein Gefäß mit Dokumenten eingelassen. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Evangelische Gemeinde weiht den Kirchplatz ein und stellt die Paramente vor

Von Jörg Wahl

Bisingen. Die evangelische Kirchengemeinde Bisingen hat am Sonntag den neu gestalteten Vorplatz der Christuskirche eingeweiht.

"Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind", verkündete Pfarrer Ulrich Günther in seiner Ansprache. Am Kirchturm mussten mehrere Steine erneuert und an der Turmuhr die Zifferblätter ausgewechselt werden. Ein barrierefreier Zugang ermöglicht jetzt Besuchern mit Rollstuhl, leichter in die Kirche kommen können. Der neue Kirchplatz lade mit seiner freundlichen Atmosphäre zum Verweilen ein, sagte Günther. Als Architekt unterstützte Peter Fischer die Arbeit von Heiko Hittinger. Kirchengemeinderat Peter Fischer nannte die Umsetzung des Projekts "gelungen".

In den Boden wurde ein Glasgefäß mit Metallröhre eingelassen, in dem eine Bilddokumentation der Bauarbeiten von der Kirchengemeinderatsvorsitzenden Zita Köhler, die Festschrift zum 50. Jubiläum der Christuskirche 2009, ein Gemeindebrief von 2012 sowie die Dialogpredigt von Pfarrer Thomas Epperlein und Pfarrer Ulrich Günther über 1. Korinther 12 und das geistliche Wort von Dekan Seitz zum Abschluss der Visitation am 9. September hinterlegt sind. Auf dem Deck-Stein steht das Jesuswort aus dem Johannesevangelium: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Der Einweihung voraus ging der Gottesdienst mit der Vorstellung der neuen Paramente. Paramente sprächen eine eigene Sprache und seien eine Zeitansage, sagte der Pfarrer Günther. Der liturgische Jahreskreis gebe den Rhythmus vor.

Zita Köhler wertete in ihrer Ansprache Paramente als "Visitenkarten" der Kirchen. Sie hätten die Aufgabe, in den Charakter der Zeit im Kirchenjahr einzustimmen.

Gisela Sehr, Margrit Stein, Peter Fischer und Pfarrer Thomas Epperlein informierten über die Entwürfe und ihre symbolische Aussagekraft. Auch die alten Paramente wurden nochmals gezeigt.

Organist Jörg Sommer spielte das Kirchenlied "Meine Zeit steht in deinen Händen".