Wahl fällt auf Frau aus Empfingen / Aufatmen im Bisinger Rathaus: Neue Mitarbeiter für alle offenen Stellen

Von Volker Rath

Bisingen. Aufatmen im Bisinger Rathaus: Das Ende des Personal-Notstands ist in Sicht. Auch die Stelle der Hauptamtsleitung kann bald wieder besetzt werden.

Kerstin Just heißt die neue Hauptamtsleiterin, die im Frühjahr ihren Dienst in der Bisinger Verwaltung antreten soll. In seiner Sitzung am Dienstag entschied sich der Gemeinderat für die Frau aus Empfingen, die einen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirtin vorweisen kann und derzeit bei der Großen Kreisstadt Horb beschäftigt ist.

Die Sorge im Rathaus, kein Fachpersonal finden zu können, war offenbar unbegründet. Insgesamt 32 Bewerbungen waren für die Hauptamtsstelle eingegangen. Drei Bewerber stellten sich am Dienstag dem Gemeinderat vor. Die Wahl fiel auf Just.

Just hat 1996 die Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst absolviert. Von 2001 bis 2004 war sie Leiterin der Geschäftsstelle der Ortschaften Obertalheim und Untertalheim, die zu Horb gehören.

Just bringt nicht nur Erfahrung in der Verwaltung, sondern auch in der Kommunalpolitik mit: Seit 2004 ist sie hauptamtliche Ortsvorsteherin des Horber Stadtteils Neckartalheim.

Das Hauptamt einer Gemeinde nimmt zentrale Aufgaben wahr, darunter die interne Organisation, das Personalwesen, Datenverarbeitung, öffentliche Ordnung und Wahlen. Dazu kommen in Bisingen weitere Aufgaben, beispielsweise das Kulturprogramm. Nach dem Weggang von Romina Burkhardt wurden die Aufgaben auf andere Stellen im Haus verteilt. Allerdings wurde die Arbeitsbelastung wohl zu groß. Der Gemeinderat entschied im Herbst, die Stelle auszuschreiben.

Auch in anderen Ämtern im Bisinger Rathaus zeichnet sich eine Entspannung ab. Drei weitere Sachbearbeiter-Stellen waren zuletzt unbesetzt, die ebenfalls ausgeschrieben wurden.

104 Bewerbungen trudelten ein, davon 42 von ausgebildeten Verwaltungskräften, so Bürgermeister Joachim Krüger auf Nachfrage. Zwei neue Mitarbeiter seien eingestellt worden. die dritte offene Stelle soll aus dem eigenen Haus besetzt werden: Eine Auszubildende, die ihre Lehre bald beendet, soll übernommen werden.