Der Orgelbauer bei der Arbeit: Die Firma Josef Maier ist dabei, die Pfeifen wieder einzusetzen. Foto: Wolf Foto: Schwarzwälder-Bote

Restkosten noch offen / Neues Instrument verschleißfreier / Einweihung am 26. Oktober

Von Elisabeth Wolf Steinhofen. Mit großen Schritten geht der Umbau der Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Steinhofen seinem Ende zu. Das Instrument wird von pneumatischer auf mechanische Steuerung umgerüstet.

In den vergangenen Tagen wurde von der Orgelbaufirma Josef Maier aus Hergensweiler bei Lindau am Bodensee das Prinzipal-Register eingesetzt und die ersten Töne konnten erklingen. Nach Einbau aller Pfeifen erfolgt dann der nächste knifflige Handgriff für den Orgelbauer – die Intonisation. Die Schwierigkeit für den Fachmann besteht darin, die historischen Pfeifen mit den neuen Pfeifen harmonisch aufeinander abzustimmen. Der Einbau der Pfeifen und die genaue Intonisation dauern zusammen mehrere Wochen.

Die fertige Orgel umfasst im Komplettausbau 21 Register mit mechanischer Tonfraktur. Der zweimanualige Spieltisch ist freistehend. Das Orgelgehäuse ist vergrößert worden und in der Anordnung übersichtlicher gestaltet mit größeren klanglichen Möglichkeiten und einem Durchgang zwischen den Emporen. Mechanisch gesteuerte Orgeln sind verschleißfreier, übersichtlicher und nachhaltiger angelegt.

Der Termin für die Orgeleinweihung steht bereits fest. Das Instrument wird in einem feierlichen Gottesdienst am Samstag, 26. Oktober, seiner Bestimmung übergeben. Die Gesamtkosten für den Umbau der Orgel betragen circa 180 000 Euro. Ein Teil der Kosten wurde vom Förderverein St. Peter und Paul Steinhofen durch Veranstaltungen, Konzerte und Spendensammlungen aufgebracht.

Um den Rest der Kosten zu finanzieren, bittet der Förderverein die Bevölkerung um weitere Spenden. Eine besondere Möglichkeit besteht darin einzelne Pfeifen oder sogar komplette Register für die Orgel zu spenden. Die Spenden unter dem Stichwort "Spende für Orgel Steinhofen" nehmen das katholische Pfarramt Bisingen, Hugo Fecker, Konrad Binder und Ulrich Schwarze entgegen.