Trauer: Viele Gäste kamen zur Beerdigung von Winfried Endreß
Von Jörg Wahl
Bisingen. Hunderte Trauergäste nahmen am Dienstagnachmittag auf dem Thanheimer Friedhof an der Beerdigung von Winfried Endreß teil. Der "Morchel"-Wirt" war allseits bekannt und beliebt.
Rund drei Jahrzehnte bewirtete er mit Unterstützung seiner Frau seine Kundschaft im eigenen Gasthaus. Von einem Unfall im September letzten Jahres hat er sich nicht mehr richtig erholt. Zeitlebens lag dem jetzt Verstorbenen sehr viel an seiner Familie. Er hatte stets auch ein offenes Ohr für die Belange und Sorgen anderer. Er hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke bei Familie, Freunden, Vereinen und Jahrgängern.
Pater Erwin Wieczorek hielt die Aussegnung und die anschließende Beerdigung. Familienmitglieder boten musikalische Vorträgen dar. Winfried Endreß wurde am 24. November 1944 als jüngstes Kind von Monika und Gustav Endreß geboren. Mit den Geschwistern Klara und Anton wuchs er in Thanheim auf.
Im Anschluss an die Schuljahre begann er eine Mechanikerlehre. Im Alter von 24 Jahren verheiratete er sich, seine Frau Hannelore stammt aus dem benachbarten Wessingen. Auf die vier Söhne sowie die drei Enkel war der jetzt Verstorbene immer sehr stolz. Als im Jahr 1980 sein Vater verstarb, übernahm das Ehepaar Hannelore und Winfried Endreß das Traditionsgasthaus Morchel, anfangs noch als zweites Standbein neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der Firma Boss.
Wenige Jahre später vollzog er den Umbau des angrenzenden Nachbarhauses zur Frühstückspension. Schicksalsschläge für ihn waren der frühe Tod seines Bruders 1994, und acht Jahre später musste er seiner Mutter zu Grabe tragen. 2010 schloss das gut bürgerliche Gasthaus Morchel und Winfried Endreß ging in den Ruhestand. Gerne werkelte er in seinen Werkstätten, war aber auch ein großer Freund der Natur und des Waldes, wo er sich sehr oft aufhielt. Die, die ihn kannten, werden ihn in bester Erinnerung behalten. Am Freitag, 8. Januar, ist um 18.30 Uhr das Seelenamt in der Thanheimer Ulrichskirche.
