Tausende Besucher bei Sternschnuppennächten / Magische Ornamente und Kreise auf der Fassade

Von Erika Rapthel-Kieser

Burg Hohenzollern. Ein kleiner Junge hatte es ganz schlau gemacht: "Ich hab mir nach der ersten Sternschnuppe drei weitere gewünscht und jetzt habe ich drei Wünsche frei." Wunschlos glücklich waren mit den Sternschnuppennächten am Wochenende auf der Burg Hohenzollern nicht nur die Besucher, sondern auch der Veranstalter.

Das Wetter hielt, die beiden Sommernächte blieben lau und regenfrei und bei chilliger Musik und den beeindruckenden Licht-Installationen des Albstädter Künstlers und Tontechnikers Uwe Sessler hielten es viele Himmelgucker stundenlang im Burghof aus. Mit Lasern, Fotos, Lichtkollagen und Zitaten des alten Fritz zauberte Sessler magische Ornamente und Kreise auf die Fassade der Burg, unterlegt mit bisweilen sphärischen Klängen oder jazzig beschwingten Melodien.

Roland Beck, Pressesprecher der Burgverwaltung, zog dann auch eine positive Bilanz. "Super zufrieden" sei man mit dem Ablauf der Veranstaltung und vor allem mit dem Wetter. "Da hatten wir schon ein bisschen Bammel", gestand Beck. Ein paar tausend Besucher, so schätzt er, waren es am Freitag und Samstag, die sich zu den vierten Sternschnuppennächten auf der Burg einfanden.

Damit die Sternschnuppen besonders gut zu sehen sind, hatte die Burgverwaltung auf der Bastei das Licht abgedreht und so saßen viele Nachtschwärmer dort und blickten in das sommerliche Firmament. Auch die Gastronomie zog alle Register. Vom noblen Häppchen mit Edel-Champagner und dem ungarischen Gebäck bis zum Lebkuchenherz, der Zuckerwatte und der Pizza sowie den Pommes mit Bier vom Fass fanden die Besucher alles vor, was eine Open-Air-Nacht auf der schwäbischen Alb kulinarisch abrundet.

Rolf Bitzer von der Sternwarte Zollernalb erklärte den Gästen, was es mit den Sternschnuppen auf sich hat. Der Sternschnuppenhagel ist jährlich in der ersten Augusthälfte besonders deutlich zu sehen und hat seinen Ursprung im Sternbild Perseus, weshalb man auch von den Perseiden spricht. Der Kristallkugelmagier und Feuerkünstler Ruven Nagel präsentierte seine Kunststücke, Sandkünstler Chriskai kreierte erstaunliche Bilder im Sand und forderte das junge Publikum zum Mitmachen auf.