Perfekt: Musik, Düfte, Lichter, Stände, alte Häusergiebel und eine schneeüberzuckerte Alb – die Atmosphäre beim Bisinger Weihnachtsmarkt passte. Foto: Jörg Wahl

Bummeln, schlemmen, Leute treffen: Tausende Besucher kommen zum Bisinger Weihnachtsmarkt.

Bisingen - Bummeln, Geschenke besorgen, schlemmen, Leute treffen: Der Bisinger Weihnachtsmarkt lockte gestern wieder Tausende von Besuchern an.

Mehr als 100 Stände brachten Leben und ein reiches Angebot in die Ortsmitte. Das weihnachtlichte Ambiente zwischen Häusern, Kirche und Hohenzollernhalle war bezaubernd. In der knackigen Kälte taten Glühwein, Waffeln und herzhafte Speisen wie Krautschupfnudeln und Würste gut.

Der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt war rundum zufrieden mit der Großveranstaltung. Der Aufbau am frühen Sonntagmorgen klappte gut, mit jedem weiteren Stand wuchs die Atmosphäre. Auch im 27. Jahr seines Bestehens hat der Bisinger Weihnachtsmarkt offenbar nichts an Attraktivität verloren. Dies zeigte sich an den vielen Besuchern, die nicht nur aus Bisingen, sondern auch aus weitem Umkreis kamen.

Für sie gab es viel zu sehen und entdecken. An den Ständen hatten Künstler und Kunsthandwerker ihre Waren ausgebreitet. Die Nikolauskirche und der großen Christbaum auf dem Marktplatz vervollständigten das Bild.

Die Mischung kam bei den Besuchern gut an. "Hervorragend und trotz der Vielfalt überschaubar", fand Wilfried Endriß. Seine Frau Lissy ergänzte: "Es würde etwas fehlen am zweiten Advent, wenn der Weihnachtsmarkt nicht wäre". Das Angebot der Stände hat Waltraud und Achim Hodler gut gefallen: "Optimal und kein Gruscht", lautete ihr Fazit.

Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Ein Ensemble des Musikvereins Bisingen zog über den Markt und machte in Weihnachtsmann-Kostümen Musik. Die Gruppe um den Vorsitzenden Wolfram Dehner sammelte auf diese Weise Spenden für die Vereinsarbeit. Solisten und Ensembles der Musikschule Steinemer traten ebenfalls auf. Mit dabei war außerdem das Mundart-Trio "Bisinger Brettle", das musizierte und Kostproben aus seinem Kabarettprogramm bot.

Marktbeschicker und -besucher taten automatisch etwas Gutes. Den Erlös spenden die Marktveranstalter dieses Mal dem Frauenhaus Zollernalb.

In der Hohenzollernhalle hatte der Förderverein Altenhilfe sein Marktcafé eröffnet, tischte Kaffee und Kuchen auf. Buchliebhaber und Schnäppchenjäger kamen im Eingangsbereich auf ihre Kosten. Auf dem Flohmarkt stieß die Gemeindebücherei Altbestände für wenig Geld ab.

Bis zum Abend war Leben im Ort. Der Besucherstrom wälzte sich durch Straßen, Plätze und Gassen zwischen Kirche, Halle und Gasthaus Rose.