Musik: Geschwister "3mal1" genießen Heimvorteil in der Hohenzollernhalle

Es war fernsehreif, das elfte volkstümliche Schlagerfestival in der Hohenzollernhalle. Veranstaltet durch die Volkshochschule Bisingen, war es auch dieses Jahr ein Volltreffer. Die Gastgeberinnen "3mal1" feierten mit gut gelauntem Publikum.

Bisingen. Auf bunt geschmückter Bühne traten die Stars quasi im fliegenden Wechsel auf. Das dreieinhalbstündige Programm beinhaltete Musik, Gesang, Interviews und vieles mehr. Zum Auftakt betrat Sängerin Simona die Bühne. Emotional, romantisch und verträumt sind ihre Lieder, deren Texte sie selbst schreibt.

Mit wechselnder Garderobe und großartigen Stimmen gaben die Gastgeberinnen von "3mal1" Vollgas und genossen ihren Heimvorteil in vollen Zügen. Mit Titeln wie "Phänomen" von Helene Fischer, "Stark" von Ich und Ich oder dem Kultsong "Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein" von der Münchner Freiheit bezauberte das Trio. Höhepunkt ihres Auftritts war die Premiere zu "Rosarote Brille", ihrem neuen Musikvideo. Rund 450 Besucher klatschten und schunkelten dazu, was das Zeug hielt. Das Mutsch-Trio mit Alexandra, Franziska und Stephanie hat inzwischen sogar einen eigenen Fanclub, der extra aus der Schweiz nach Bisingen angereist war.

Hansy Vogt begeistert als die verrückte Landfrau Frau Wäber

Hansy Vogt führte als Moderator redegewandt und galant durch den amüsanten Nachmittag. In der Aufmachung als Landfrau Frau Wäber wusste Hansy Vogt das Publikum zu begeistern, ebenso als Bauchredner mit dem Schwarzwaldmädel Marie. Werner Bachmann lieferte die komplette Licht- und Tontechnik und zauberte ein farbenfrohes Bühnenbild, unterstützt durch seinen Kollegen Robin Stiegler. Volkstümliche Musik und moderne Schlager wechselten sich ab. Die Sänger lieferten eine mitreißende Show.

Schwarzwurstbaron Heinz Koch überzeugte nach der Pause mit alten Volksliedern. Das gut gelaunte Publikum forderte er auf, mitzusingen oder im Takt zu klatschen. So brachte der Wasenwirt Klassiker zum Vortrag wie "Hoch auf dem gelben Wagen", "Drei weiße Birken" und "Der Alte Schäfer". Nicht fehlen durfte der "Bajazzo".

In die 1950er- und 1960er-Jahre entführten anschließend wieder "3mal1" in passendem Outfit und mit unvergessenen Ohrwürmern wie "Lollipop".

Kurz darauf betrat das bekannte "Naabtal Duo" mit Wolfgang Ederharder und Willi Seitz die Bühne der Hohenzollernhalle. In fescher Lederhosentracht lieferten die beiden Musiker mit ihrem 45-minütigen Medley aus Evergreens und Dauerbrennern eine fetzige Show. Dabei durfte auch "Patrona Bavaria" vom Grand Prix der Volksmusik 1988 in Zürich nicht fehlen, ebenso wie das Stück "Mir san mir" von ihrer neuesten CD.

Ein fulminantes Finale und ein Dankeschön an die Mama

Zum krönenden Finale trafen sich alle Künstler auf der Bühne. Alexandra Mutsch blieb zuletzt nichts übrig als Danke zu sagen an alle Mitwirkenden und Besucher für das hervorragende Feuerwerk der Musik, insbesondere auch an ihre Mama Claudia. Mit dem gemeinsamen "Ciao Amore" klang dasFestival aus.