Die Schüler untersuchten die Spinnen unter den Mikroskopen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler der Astrid-Lindgren-Schule sind mit dem "Donnerkeil" auf Exkursion

Bisingen. Kürzlich hat der "Donnerkeil", das Umweltmobil der Sparkassenstiftung Umwelt und Natur, die Mittelstufe der Astrid-Lindgren-Schule in Bisingen zu einer Exkursion zu faszinierenden Spinnen begleitet. Stiftungsökologe Hannes Schurr gab zunächst eine kurze Einführung in die Welt der Spinnen. Die Schüler fragten natürlich, wie giftig die Spinnen sind. Doch der Spinnenexperte beruhigte sie: Keine einheimische Spinne kann dem Menschen gefährlich werden.

An der großen (Stoff-) Vogelspinne wurden die Merkmale der Spinnen deutlich: acht Beine und ein zweigeteilter Körper. Besonders beeindruckt waren die Schüler davon, dass der klebrige Spiralfaden in einem Kreuzspinnennetz bis zu 60 Meter lang sein kann. Dann ging es auf die Jagd nach Spinnen.

Bei der Brücke über den Klingenbach fanden die Schüler problemlos typische Brücken-Kreuzspinnen. Einige ziemlich große Exemplare kamen in die Fanggläschen. Weiter entlang der Hecken wurden unzählige Baldachinspinnen entdeckt, die mit der Bauchseite nach oben in ihrem waagrechten Netz auf Beute lauerten. Zurück am "Donnerkeil" durften die Schüler die Tiere zunächst mit der Lupe genauer betrachten, dann erklärte Hannes Schurr über die Mikroprojektion noch einige Besonderheiten. So wurde entdeckt, dass eine der Brücken-Kreuzspinnen ein Männchen war: Die "boxhandschuhförmigen" Kieferntaster waren unter dem Mikroskop gut zu erkennen.

An einer Springspinne konnten die Schüler außerdem erkennen, dass Spinnen acht Augen haben. An einer Spinnenhaut konnten sie die Giftklauen, die Cheliceren, gut sehen und erkennen, dass diese viel zu klein sind, um durch die menschliche Haut zu dringen.

Im Anschluss untersuchten die Schüler die Spinnen noch unter den kleinen Mikroskopen. Zum Schluss wurden alle Tiere wieder in die Freiheit entlassen, die Kreuzspinnen wurden sogar wieder an ihre Brücke gebracht.