In Bisingen sind 73 Erstklässler mit einer Feier in der Hohenzollernhalle eingeschult worden. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

In Bisingen werden 73 Erstklässler eingeschult / Rektorin bittet: Eltern sollen Blick auf Kinder öffnen

Von Jörg Wahl

Bisingen. 73 ABC-Schützen, unterteilt in drei erste Klassen, wurden am Samstag in Bisingen in der Grund- und Werkrealschule eingeschult. Die Feier in der Hohenzollernhalle begann mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Mit Instrumental-, Gesangs- und Spielvorträgen durch die Zweitklässler wurden die neuen Schulanfänger nach dem Gottesdienst von Lehrern und Schülern begrüßt. Den musikalischen Auftakt übernahm die Bläserklasse mit dem Bananaboatsong. Die vielen Besucher in der Halle seien ein Beleg für die Bedeutung dieses Einschulungstages, so Rektorin Andrea Jetter in ihrer Begrüßungsrede. "Für euch beginnt was ziemlich Neues", richtete sie ihre Worte an die ABC-Schützen, die die ersten fünf Reihen der Halle füllten. Als Klassenlehrerinnen stellte sie vor: Katja Boß, Ellen Deger und Anne Stobitzer. Zum Schulbeginn erklärte sie, dass in diesem neuen Lebensabschnitt der Weg vom Spiel zum systematischen Lernen führe. Mit den Eltern solle der Start in die Schulzeit behutsam gestaltet werden.

Oftmals sei der Blick auf die "eigenen" Kinder etwas verstellt durch Wunschvorstellungen, die gelegentlich mehr mit Prestige zu tun hätten als mit dem Wohl der Kinder. Die Schule hingegen wolle die Schüler individuell betrachten, stärke natürliche Begabungen und helfe Lücken zu schließen. Ziel sei es, dass sich die Schüler positiv erleben, dass sie emotional gesund bleiben und ihren Spaß am Lernen behalten.

Neben den eigentlichen Lerninhalten würden dabei auch soziale und personale Kompetenzen entwickelt, die für eine funktionierende Gesellschaft ebenfalls fundamental wichtig seien.

Nach dem "Power Rock" der Bläserklasse sangen die Zweitklässler das Begrüßungslied und führten das Theaterstück Willi Wieberg auf. Anschließend fand auch schon die erste Schulstunde statt.