Johannes Thingnes Bö aus Norwegen gewann am Donnerstag im italienischen Antholz, auch heute geht es dort mit Wettkämpfen weiter. Foto: IMAGO/PanoramiC/IMAGO/Gaelle Mobuchon

Die Generalprobe für die Biathlon-Weltmeisterschaft startet für die Damen im italienischen Antholz mit einem Einzel über 12,5 Kilometer – und das später als geplant. Grund ist die Trauerfeier für Fußball-Legende Franz Beckenbauer. Die Details.

Der Biathlon-Weltcup geht in die nächste Runde: In der italienischen Gemeinde Rasen-Antholz werden in den kommenden Tagen Einzel, Mixed-Staffeln und Massenstarts ausgetragen.

Los ging es am vergangenen Donnerstag, die letzten Wettkämpfe in Antholz sind am Sonntag. Zuvor machte der Weltcup bereits im bayrischen Ruhpolding halt.

Biathlon in Antholz: Einzel über 12,5 Kilometer

Die Generalprobe für die Biathlon-Weltmeisterschaft startet für die Damen im italienischen Antholz an diesem Freitag (19. Dezember) mit einem Einzel über 12,5 Kilometer. Im Vergleich zum Heim-Wochenende in Ruhpolding gibt es zwei Änderungen im Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV). Für Hanna Kebinger und Julia Tannheimer wurden Johanna Puff und Selina Grotian nominiert.

Sportdirektor Felix Bitterling gab als Ziel aus, sich für die Medaillenjagd im tschechischen Nove Mesto vom 7. bis 18. Februar noch einmal Selbstvertrauen zu holen.

Beste DSV-Athletin im Gesamt-Weltcup ist Franziska Preuß auf dem fünften Rang. Das Leibchen der Gesamtführenden trägt die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold.

Biathlon in Antholz: Übertragung im TV

Sehen kann man den Wettbewerb ab 13.40 Uhr in der ARD und bei Eurosport. Das ist 40 Minuten früher als eigentlich geplant. Grund ist die Trauerfeier für die kürzlich verstorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer. Die Feier für Beckenbauer in der Münchener Allianz-Arena wird nämlich ebenfalls vom öffentlich rechtlichen Sender übertragen. Einen kostenlosen Livestream gibt es zudem in der ARD-Mediathek.

Biathlon in Antholz: weitere Termine

Weiter geht es in Südtirol dann wie folgt:

  • 19. Januar: 12,5-Kilometer-Einzel der Frauen (ab 13.40 Uhr)
  • 20. Januar: Single-Mixed-Staffel (ab 12.55 Uhr)
  • 20. Januar: Team-Mixed-Staffel (ab 14.45 Uhr)
  • 21. Januar: 15-Kilometer-Massenstart der Männer (ab 12.30 Uhr)
  • 21. Januar: 12,5-Kilometer-Massenstart der Frauen (ab 14.45 Uhr)

Biathlon am Donnerstag

Am Donnerstag gingen bereits die Männer im Einzel an den Start. Der Sieger hieß – wie so oft – Johannes Thingnes Bö. Der Norweger gewann vor seinen Bruder Tarjei Bö. Auch ein Deutscher landete auf dem Podest: Johannes Kühn.

Im verkürzten Einzel über 15 Kilometer belegte der 32-Jährige den dritten Platz, nach zwei Schießfehlern lag er 1:44,0 Minuten hinter dem Sieger. Für Kühn war es das erste Podium des Winters. „Einzel ist entweder super oder richtig schlecht. Heute war es super“, sagte er nach dem Rennen. „Insgesamt ist es aber nicht mein Favorit.“

Hinter Kühn überraschte der Debütant Danilo Riethmüller. Der 24-Jährige, kurzfristiger Ersatz für den kranken Philipp Horn, lief auf einen starken siebten Rang (1 Schießfehler/+2:27,6). Auch Roman Rees, Gewinner im Einzel von Östersund, zeigte sich nach zuletzt schwachen Leistungen deutlich verbessert und wurde Zehnter (2/+2:41,3).

Die weiteren Deutschen enttäuschten dagegen. Justus Strelow (3/+3:51,5 Minuten) wurde 30., Philipp Nawrath (5/+4:54,5) 41. Benedikt Doll (+5:03,6) leistete sich gar sechs Fehler und belegte den 44. Platz.