Die Panthers bejubeln den eindrucksvollen Heimsieg gegen den MTV Stuttgart. Foto: Michael Kienzler

Basketball: Regionalliga-Spitzenreiter meldet sich mit einem 98:54-Kantersieg gegen Stuttgart zurück. Mit Video

Mini-Krise beendet – die Wiha Panthers haben nach drei schwächeren Regionalliga-Partien eine eindrucksvolle Rückmeldung gegeben. Der MTV Stuttgart wurde vor 600 Fans in der Deutenberghalle mit 98:54 (29:8, 17:16, 32:12, 20:18) deklassiert.

Es wurde nichts mit einem "traditionell" engen Match gegen die Mannen aus der Landeshauptstadt. Der MTV beendete auch in Schwenningen die sportliche Talfahrt nicht. Dies war auch der Verdienst einer erstarkten Panthers-Mannschaft.

Von Beginn an fanden die Raubkatzen auch in der Offensive ihre Linie: Jaka Zagorc und Aljosa Remus eröffneten mit zwei erfolgreichen Dreiern, Sergej Tzvetkov, Edin Alispahic und wieder Zagorc erhöhten auf 12:0. Erst dann punktete der Gast erstmals. Im Gegensatz zum Spiel in Kaiserslautern konnten die Panthers den Vorsprung konservieren und sogar stetig ausbauen.

Zwar war der MTV im zweiten Abschnitt etwas besser auf der Höhe, doch die Panthers hielten den Vorsprung bei knapp 20 Punkten. Nach der Pause zogen die Panthers noch einmal deutlich an und verdoppelten die Führung. Kapitän Edin Alispahic lief richtig heiß. Er kam mit 27 Punkten auf einen Saisonhöchstwert. Überhaupt hatten die Gastgeber in der Zone klare Vorteile.

Tabari Perry glänzte mit 14 Rebounds vor allem in der Defensive. Die "Big Men" der Gäste – Center Komitakis und die Ex-Profis Bretz und Rotim – erzielten zusammen ganze sechs Punkte. Auch Spielmacher Marco Schlafke kam mit neun Zählern nicht wie gewohnt zur Geltung, sodass auch den Panthers-Guards ein starkes Zeugnis ausgestellt werden konnte.

"Das war das stärkste Panthers-Team, das ich bislang gesehen habe", zollte Schlafke den Ex-Kollegen Respekt. Auch Stuttgarts Neu-Trainer Torsten Böhringer war beeindruckt: "Ich habe noch keine so starke Regionalligamannschaft gesehen."

Die Lobeshymnen freuten auch Panthers-Coach Alen Velcic, der froh war, dass seine Mannschaft den "Schalter wieder umlegen" konnte. Ein Lob gebühre dabei Mentaltrainer Tobi Fritzsche, der mit den Spielern wieder intensiv gearbeitet hatte. Lob erhielt auch das Team: "Stuttgart mit der Qualität bei lediglich 54 Zählern zu halten, ist hervorragend." Nun sei es wichtig, konzentriert die Vorbereitung auf das Spiel gegen Saarlouis anzugehen. "Wir müssen genau diese Leistung konservieren und auch im nächsten Heimspiel wieder dominant auftreten", so Velcic.

Am DJ-Pult feierte unterdessen Stephan von Voigt, der langjährige DJ, nach einer Pause sein Comeback. "Er ist ein Stück Schwenninger Basketballidentität", freut sich Panthers-Boss Frank Singer. Panthers: Darius Pakamanis (9 Punkte/4 Rebounds/2 Assists), Samba Thiam (2/0/3), Sergej Tzvetkov (15/7/5), Jaka Zagorc (15/1/6), Nikola Fekete (6/4/0), Davor Barovic (2/1/0), Aljosa Remus (6/0/0), Boyko Pangarov (9/2/0), Tabari Perry (7/14/1) und Edin Alispahic (27/9/2).