Garant für viele Treffer: Franko Filipovic (am Ball) erzielte 19 Haiterbacher Punkte gegen die Akademie Ulm. Foto: Fritsch

Basketball Haiterbach gewinnt zum ersten Mal an der Donau. Trainer Domagoj Buljan muss Halle nach 13 Minuten verlassen.

Haiterbach fällt ein Stein vom Herzen: Nach packenden 40 Minuten in der Basketball-Regionalliga bricht der KKK seinen Ulm-Fluch und siegt zum ersten Mal an der Donau.

Akademie Ulm – KKK Haiterbach 68:73 (15:18, 28:42, 45:55). Vom Sprungball erwischten die Haiterbacher einen guten Start. David Jackson eröffnete zum 4:0, ehe die Ulmer über Till Pape antworteten. Es gestaltete sich eine sehr intensive und gute Basketball-Partie, in welcher sich sehr viel unter dem Korb abspielte. Die beiden Haiterbacher Sascha Kesselring und Franko Filipovic hatten mit den zweitligaerfahrenen Ulmern Till Pape und Björn Rohwer alle Hände voll zu tun. Das erste Viertel konnte der KKK dennoch mit 18:15 für sich entscheiden.

Filipovic und Zelalija überzeugen in Offense

Im zweiten Viertel übte der KKK mehr Druck auf die Ulmer aus und zwang sie zu mehr Fehlern. In der Offense überzeugten einmal mehr Franko Filipovic und Marin Zelalija. KKK-Trainer Domagoj Buljan musste allerdings zur Verwunderung der meisten Zuschauer schon nach 13 Minuten nach seinem überraschenden zweiten Technischen Foul aus der Halle. Mario Maric sprang für ihn in die Bresche und das Team war nun gefragt. Der erfahrenste Haiterbacher auf dem Feld – Al Elliott – dirigierte die Partie und stoß immer wieder Lücken auf. Nach einem starken zweiten Viertel ging Haiterbach mit einer deutlichen 42:28-Führung in die Pause. Die trotz des schlechten Wetters über 60 mitgereisten KKK-Fans hatten allen Grund zur Freude. "Wir haben sehr konzentriert gespielt. Die Jungs wollten den Sieg unbedingt. Vor allem im zweiten Viertel haben sehr gut gespielt", so Mario Maric, der seine Teamkameraden 27 Minuten lang coachte.

Der Start ins dritte Viertel verlief sehr zäh. Lange drei Minuten dauerte es, bis Bozidar Bubalo und nachfolgend Sascha Kesselring die ersten Haiterbacher Punkte erzielten. Die Ulmer Bundesliga-Akademie konnte über Kai Schlüter und Till Pape den Rückstand nach 30 Minuten auf 45:55 verkürzen.

Mit einem Dreier eröffnete Marin Zelalija die letzten zehn Minuten. Doch Ulm ackerte und kämpfte sich weiter heran. Immer wieder war es der athletische Marvin Omuvwie, der sich durchsetzen konnte und auf 55:59 verkürzte. Es wurde sehr spannend. Marin Zelalija und Aleksandar Josic hatten allerdings die richtige Antwort parat und stellten den alten Vorsprung schnell wieder her. Franko Filipovic krönte seine starke Leistung mit einem Dreier zum 73:60. Unmittelbar danach verließ er nach seinem fünften Foul – mit großem Applaus begleitet – das Feld. Die letzten beiden Minuten konnte Ulm noch einmal deutlich verkürzen, aber eng wurde es nicht mehr.

Buljan lobt Haiterbacher Fans

Der KKK Haiterbach siegte somit zum ersten Mal in Ulm und bleibt im zweiten Auswärtsspiel der Auswärtsserie von vier Spielen ohne Blöße. "Es war wie erwartet von Beginn an ein harter Kampf. Das Team hat sich toll präsentiert und immer die passende Antwort gefunden. Heute war ich das schwächste Glied in der Kette, aber das Team hat das kompensiert. Ich bin stolz auf die Jungs", so KKK-Trainer Domagoj Buljan, der hinzufügte: "Ein Lob an unsere unglaublichen Fans. Wir hatten Heimspiel-Atmosphäre in Ulm. Bei diesem Wetter in so einer Anzahl dabei zu sein – einfach nur mega." KKK Haiterbach: Marin Zelalija (20/4), Franko Filipovic (19/1), David Jackson (8/2), Al Elliott (8), Bozidar Bubalo (7/1), Aleksandar Josic (6), Sascha Kesselring (4), Christopher Ley (1), Franko Koljanin, Mario Maric, Manuel Rupcic, Renato Stojcevic.