Niko Rapljenovic und der TSV Rottweil setzten sich im Derby gegen die abstiegsbedrohte SG Schramberg letztlich sicher durch. Foto: Kara

Basketball: Rottweiler Werewolves gelingt 76:70-Derbyerfolg gegen SG Schramberg.

TSV Rottweil – SG Schramberg 76:70 (23:25, 18:10, 20:22, 15:13). Guter Start für die Rottweiler ins Jahr 2017: Ein umkämpftes Derby wurde mit einem Arbeitssieg unter Dach und Fach gebracht.

Der siebte Sieg im zehnten Spiel ging für die Werewolves in Ordnung. TSV-Spielertrainer Gero Neher war zufrieden. "Insgesamt kann ich sagen, dass es nach der Winterpause, ohne ein Training, von der gesamten Mannschaft ein ordentlicher Auftakt war, wobei man noch bei der ein oder anderen Aktion (vergebene Chancen und gezwungene Aktionen) den "Weihnachtsrost“ deutlich gespürt hat", waren es nur sechs Punkte Abstand gegen den Tabellenvorletzten.

So war das erste Viertel ausgeglichen und Schramberg zeigte, dass es an diesem Tag eine gute Trefferquote von der Dreier-Linie hatte (gleich drei im ersten Viertel). So verwunderte es nicht, dass die Talstädter nach zehn Minuten mit 25:23 überraschend in Führung lagen. Auffällig insgesamt: Mit zehn Dreiern markierte die SGS alleine 30 ihrer 70 Körbe aus der Distanz, dazu kamen noch zehn verwandelte Freiwürfe.

Rottweil hatte lediglich vier Dreier und zeigte seine Stärken wie immer in der Zone direkt unter dem Korb. Sehr positiv war die Freiwurfquote von 16:23, wobei Chimba Zimba neun von elf verwandelte und Tobias Lux (4/4) eine komplett ruhige Hand hatte. Die beste Offense der Liga erreichte bei ihrem Derby-Arbeitssieg einen gewohnten Punkteschnitt über +75.

Nach dem verlorenen Startabschnitt drehte Rottweil die Partie bis zur Halbzeit mit einem besseren Zugriff in der Abwehr und 18:10-Punkte zu einem 41:35-Vorsprung. "Die ersten fünf Minuten des dritten Viertels gehörten uns, da konnten wir aus einer stabilen Defense gut spielen und eine zwischenzeitliche sogar eine 52:37-Führung herausspielen", so Neher. "Dann ließ die Konzentration etwas nach und Schramberg kam zu einfachen Punkten und im Gegenzug vergaben wir, wie auch in der ersten Halbzeit, den ein oder anderen leichten Korb. Basketball ist auch ein Spiel von Läufen und so konnte Schramberg zum Viertelende bis auf 61:57 verkürzen", erklärte der TSV-Coach.

Die zweite Halbzeit war ein hin und her mit 35:35. "Schlussendlich wurden aber trotz einiger Unstimmigkeiten wegen der Regelauslegung der Schiedsrichter die Nerven bewahrt und der erste Sieg im neuen Jahr zu Hause eingefahren", freute sich der TSV-Coach. TSV Rottweil: Chimba Zimba (21), Tobias Lux (15/1 Dreier), Kire Georgievski (12), Andreas Schmötzer (11/3), Maximilian Fuchs (10), Niko Rapljenovic (4), Moritz Leichtle (2), Benjamin Schmid (1), Gero Neher. SG Schramberg: David Schmolz (20/3), Eugen Manwajler (16/3), Dominik Lauble (11), Florian Watzl (6/2), Viktor Manwajler (4/1), Firat Aksu (4), Dominik Okon (3), Tobias Krisp, Niklas Caesar.