Viel Spaß bereitete der Dorfklatsch von Timo Bossenmaier und Marcel Baiker (rechts im Bild), die süffisant die Missgeschicke der Mitbürger aufs Korn nahmen. Foto: Fahrland

Das Programm beim Mofängerball am Rosenmontag in Sigmarswangen ließ keine Wünsche offen. Nach den Darbietungen wurde noch weiter gefeiert.

Die Panzerknacker, Winnie Puh mit seinen Freunden, Meister Eder und sein Pumuckl, Zorro, Pippi Langstrumpf und viele weitere „Helden unserer Kindheit“ tummelten sich beim Mofängerball am Rosenmontag im Bürgerzentrum.

Das Programm begann mit dem Einzug der Narrenzunft zum Narrenmarsch und einer kurzen Vorstellung der Narrentypen. Garde, Narrenräte, Bauer, Altmond, Mofänger und Stoagwaldmale sorgten für ein malerisches Bild und gaben rasch die Bühne wieder frei, weil die Jüngsten schon aufgeregt ihrem Auftritt entgegenfieberten.

Von Disneys Eiskönigen bis zum Schirmtanz in Regenmänteln

Foto: Fahrland

Die Nachwuchstänzerinnen von „One Step“ begeisterten mit ihrem Ausflug ins Reich von Disneys Eiskönigin und wurden bei der Schlusspose vom Silberglitter aus der Konfettikanone eingehüllt.

Einen ebenso vielumjubelten Showtanz mit Zugabegarantie präsentierten „Step by Step.“ Leichtfüßig tanzten sie mit Schirmen in sonnengelben Regenmänteln ebenso mitreißend wie im Party-Outfit. Mit einer fast an die Bühnendecke reichenden Pyramide setzten sie ihrem Auftritt die Krone auf.

Anglerlatein der Ehegatten und die Fernbedienung

Bei der Kaffeepause plauderten zwei Frauen, dargestellt von Daniela Horn und Claudia Danzeisen, einiges über das Anglerlatein ihrer Ehegatten aus. Da ging es um misslungene Alibis für manche durchzechte Nacht, um den Besuch im Fußballstadion und um den Stellenwert der Fernbedienung im zwischenmenschlichen Bereich.

Das Amazonas-Duo konnte sich nach mehreren Tanz- und Schunkelrunden getrost eine Pause gönnen, als voller Inbrunst „Los Africanos“ alias Angelika Stierle, Beate Bachmann und Christine Leicht mit ihrer dreiköpfigen Live-Band die Partystimmung weiter anheizten. „Des macht mein Ma(nn)“ sangen sie vehement im Refrain jeder Strophe und fanden für die Zugabe Gleichgesinnte im Publikum, die sich diese Devise gerne zu eigen machten.

„Marschieren, Musizieren und Bier probieren“

Für den Dorftratsch waren Marcel Baiker und Timo Bossenmaier zuständig. Sie gaben preis, welcher Mann bei der Lederhosenanprobe in der Damenabteilung gelandet war, auf dem Liegestuhl im Holzschopf übernachtet und wer nach einem feuchtfröhlichen Abend den letzten Absacker im Kofferraum verschlafen hatte.

Für große Erheiterung sorgten die eingebauten Spielszenen. Im „Marschieren, Musizieren und Bier probieren“ habe sich der Musikverein geübt. Dass ein komplettes Stoagwaldmale-Häs nach dem Kleides-TÜV liegen blieb, rief Lothar Steinwand als „Karle Kolumna“ auf den Plan, der den Erpresserbrief und alle Schlagzeilen zu diesem prekären Fall in Wort und Bild mit dem Publikum teilte.

Nach „Bonanza“ war die Feier noch lange nicht zu Ende

Ein besonderer Hingucker waren die Männer und Frauen der Ponderosa-Ranch samt ihres chinesischen Kochs Hop Sing. Sie legten zur Titelmelodie der vor einem halben Jahrhundert und noch lange danach populären Western-TV-Serie „Bonanza“ eine kesse Sohle aufs Parkett.

Nach dem Finale aller Akteure wurde mit einer Polonaise durch den Saal, Tanz und Barbetrieb noch lange fröhlich gefeiert.

Ein ortsansässiger Gewinner durfte sich bei der Verlosung über den ersten Preis, ein Mofänger-Narrenkleid, freuen.