Junge Leser: Medienpädagogisches Projekt ZiSch kommt an: Die Resonanz ist durchweg positiv

Die fünfte Auflage des medienpädagogischen Projekts "Zeitung in der Schule" ("ZiSch") im Zollernalbkreis hat eine ganze Reihe von Bestmarken gesetzt. Dementsprechend positiv fiel das Fazit in der Schlussbesprechung aus – in der auch die besten Beiträge der Schüler gekürt wurden.

Zollernalbkreis. 318 Schüler aus 15 Klassen von neun Schulen – von der Förderschule bis zum Gymnasium – haben sich im Frühjahr intensiv anhand des Schwarzwälder Boten mit dem Medium Tageszeitung befasst. Zum einen ganz klassisch mit der gedruckten Ausgabe, zum anderen, erstmals in diesem Jahr, auch mit der digitalen Zeitung, dem ePaper.

Die Schüler und Lehrer wurden dabei vom medienpädagogischen Institut PROMEDIA Wolff mit Unterrichtsmaterialen und unterstützt; zudem stand eine digitale Kursbegleitung zur Verfügung. Neues Element war dabei auch die Lerneinheit "Fotografieren für die Zeitung – Profi-Tipps für ZiSch-Reporter".

"ZiSch" ermöglicht den teilnehmenden Schülern den Zugang zu seriösem Journalismus. Durch die Auseinandersetzung mit der Tageszeitung verbessern sie zudem Kompetenzen in vielen Bereichen. Für die Schüler ist das Verfassen von eigenen Artikeln zentrales Element von "ZiSch": Insgesamt elf Sonderseiten sind mit Schülerbeiträgen erschienen, im Vergleich zum Vorjahr "eine deutliche Steigerung", wie Petra Wolff von PROMEDIA Wolff feststellte.

Für die Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis, die "ZiSch" finanziell unterstützen, sprach Monika Hipp von einem "tollen Projekt". Auch die Resonanz bei Lehrern und Schülern fiel durchweg positiv aus.

Wolff und Hipp bildeten zusammen mit Timo Fasching, Julia Bronner und Steffen Maier vom Schwarzwälder Boten die Jury, die die Schüler-Artikel bewerteten. Die Mitglieder des Gremiums vergaben unabhängig voneinander Punkte – und waren sich einig, welche Beiträge die besten waren.

In der Kategorie "Bankenpreis" hatten Tiziana Filippello und Leonie Linder mit ihrem Interview mit dem HBW-Handballprofi Martin Strobel die Nase vorn. Strobel hatte mit den Gymnasistinnen der Klasse 8c aus Ebingen unter anderem über seine Erfahrungen bei Olympia in Rio, wo er mit der deutschen Mannschaft die Bronze-Medaille gewann, gesprochen.

In der Kategorie "Allgemeiner Artikel" setzten sich am Ende Anandi Falkenberg, Laura Niedzwetzki, Emma Roth und Lara Wäschle, Schülerinnen der Klasse 8c der Meßstetter Realschule, an die Spitze: Sie hatten in ihrem Artikel den Weltladen in Meßstetten sowie die Bemühungen um den fairen Handel in Meßstetten allgemein dargestellt. Diese beiden "ZiSch"-Reporterteams erhalten nun jeweils 200 Euro für ihre Klassenkasse.