HBW unterliegt gegen Füchse Berlin klar mit 26:35. Beste Saison aller Zeiten in Handball-Bundesliga.
Mit einer 26:35 (11:19)-Niederlage gegen die Füchse Berlin hat sich Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten in die Sommerpause verabschiedet. Mit 31 Punkten aus 36 Begegnungen haben die "Gallier von der Alb" aber dennoch ihre beste Saison aller Zeiten in der 1. Bundesliga gespielt.
Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung in der "Hölle Süd" auf dem Siedepunkt: HBW-Kapitän Wolfgang Strobel wurde vor dem letzten Spiel seiner Karriere mit Standing Ovations begrüßt. Obwohl es für beide Mannschaften um nichts mehr ging, entwickelte sich eine flotte Partie, in der sich der HBW durch einen Doppelschlag von Jan Remmlinger und Fabian Böhm zum 4:2 (5.) einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielte, den der HBW in der Anfangsphase verteidigte.
Nach acht Minuten hatte Füchse-Coach Dagur Sigurdsson genug und stellte für Torhüter Silvio Heinevetter, der keinen Ball gestreift hatte, Petr Stochl zwischen die Pfosten. Mit Erfolg, denn nach zwölf Minuten glich Zachrisson zum 7:7 aus, und als wenig später Böhm eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten, zog Berlin auf 9:7 davon und baute in der Folge den Vorsprung auf 15:9 aus, da sich der HBW im Angriff zu oft die Zähne an Goalie Stochl ausbiss, und in der Defensive viel zu viele einfache Gegentore kassierte. So zogen die Hauptstädter bis zur Halbzeit auf 19:11 davon, und damit war der Drops bereits zur Pause gelutscht.
In unserem Video haben wir mit den Spielern gesprochen:
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Der HBW steigerte sich im Angriff und traf nun besser, dennoch hatten die Füchse keine Mühe, ihren Vorsprung zu halten. Positiv für die Gastgeber war, dass Dennis Wilke nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Debüt gab.
In der Schlussphase kam der HBW mit dem 22:27 von Niklas Ruß bis auf fünf Treffer heran. Am Ende hieß es aber 35:26 für die Gäste aus der Bundeshauptstadt. Dennoch ließen es sich die über 220 HBW-Fans es sich nicht nehmen mit ihren Lieblingen den Saisonabschluss zu feiern.
HBW: Ristanovic, Asanin; Böhm (7), Foth (1), Wilke, Hausmann (2), Vrazalic, W. Strobel (3), Vasilakis (4), Weber (1), Djozic (1/1), Frietsch, Ruß (1), Remmlinger (6).
Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl; Wiede (4), Struck, Nenadic (6), Pevnov (5), Romero (2), Weyrauch, Zachrisson (3), Igropulo (8/5), Nielsen (1), Petersen (1), Drux (3).
