Durch den heimischen Wald ging es nun für die Streichener. Foto: Jenter Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Revierleiter Dietmar Reineke gibt Überblick über aktuelle Lage

Balingen-Streichen. Einen Überblick über die aktuelle Situation im Wald haben sich die Streichener Ortschaftsräte samt Ortsvorsteher Heinz Jenter sowie einigen interessierten Bürgern verschafft. Revierleiter Dietmar Reineke vom Forstamt Balingen erläuterte der Truppe aktuelle Entwicklungen.

Ausgangspunkt war der Parkplatz Bauernwald. Eingangs erläuterte Reineke, dass der Holzzuwachs pro Jahr und Hektar 100 Festmeter betrage und die Nutzung in diesem Zeitraum aber nur bei 70 Festmetern liege und so einen gelenkten Vorratsbau zur Folge habe.

Im Herbst 2015 wurden in Streichen auf 35 Hektar Fläche 1230 Festmeter Holz geschlagen. Für den Einsatz von Vollernter, Forwarder und Vorlieferer bei 190 Festmetern Brennholz entstanden Kosten in Höhe von rund 30 000 Euro. Der aktuelle Stand der Holzernte in Streichen liegt bei rund 6400 Festmetern. Nach Plan soll die Restmenge von 400 Festmetern im Jahr 2017 im Bereich Irrenberg geerntet werden.

Im Wald ging Reineke auf die möglichst früh zu beginnende Stabilitätsförderung ein. Zuwachs und Qualität würden dadurch erhöht. Die Mischbaumart Douglasie deren Zuwachs stärker ausfalle als derjenige der Fichte, gelte als wertvolles hartes Holz, das insbesondere für den Außenverbau geeignet sei. Wegen ihres Zitronengeruchs seien die jungen Bäume indes besonders verbissgefährdet; deswegen seien Behandlungen durch die Jägerschaft nötig.

Weiter gab Revierleiter Reineke Informationen zum Borkenkäfer und erläuterte die im Frühjahr 2016 begonnene Wegeinstandsetzung. Kleinere Arbeiten wie weitere Dohleneinbringungen und entsprechende kleine Nachbesserungen sollen noch vor Wintereinbruch abgeschlossen werden, so dass nach der konzentrierten Holzernte wieder Ruhe auf der Gemarkung eintreten könne.