Baudezernent Michael Wagner erläutert an einem Modell, wie sich der geplante Neubau in das Stadtbild einfügt. Fotos: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Startschuss für Bauvorhaben der Volksbank Hohenzollern-Balingen in der Friedrichstraße

Mit seiner Zustimmung zur Aufstellung des Bebauungsplans "Am Rappenturm" hatte der Technische Ausschuss am Mittwoch nichts dagegen, dass ein "spannendes städtebauliches Konzept" in Balingen angegangen werden kann.

Balingen. Baudezernent Michael Wagner beschrieb mit dieser Einschätzung das Bauvorhaben der Volksbank Hohenzollern-Balingen. Das Bankinstitut plant an der Ecke Friedrichstraße/Schwanenstraße ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit einer Verkaufsfläche von rund 1400 Quadratmetern über zwei Geschosse, mit Dienstleistungs- und Büronutzungen im zweiten Obergeschoss und Wohnungen im Obergeschoss. Dafür sollen die beiden Gebäude in der Friedrichstraße, in denen sich die Pizzeria La Pergola und das Geschäft Spielwaren Jetter befanden, sowie die Gebäude Schwanenstraße 5, 7 und 9 abgerissen werden. Auch der Hofraum soll überbaut werden (wir berichteten).

Mit dem Bebauungsplan werde zum einen die Richtung vorgegeben, wie sich das künftige Gebäude ins Stadtbild einfügen kann, so Wagner. In den ersten Plänen der Investoren sei dies bereits dadurch berücksichtigt worden, dass der Baukörper durch Gebäude hohe Fugen in drei Segmente geteilt sei in Anlehnung an das jetzige Straßenbild.

Zum anderen gehe es darum, was mit der Stadtmauer, geschieht. Denn das geplante Gebäude reiche bis an sie heran. Doch, so Wagner, nur ein kleiner Teil der Stadtmauer sei im Originalzustand und somit denkmalgeschützt. Beim größeren Teil sei dies nicht der Fall, so dass es möglich sei, diesen nach einem Abriss wieder aufzubauen, eventuell mit einem kleinen Abstand zum Neubau. Eine neue Mauer könnte auch in den Baukörper integriert werden.

Und schließlich soll der Bebauungsplan der Startschuss für die Beauftragung von mehreren Architekten sein – zur Sicherung der Sanierungsziele an einer "städtebaulich prägnanter Stadteingangssituation". Wagner ist sicher, dass das Bauvorhaben "nicht ganz geräuschlos wahrgenommen wird".