Die Pflastersteine vor dem Rathaus sind verlegt. Nun werden sie noch abgespritzt. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: Bei der Neugestaltung der Zillhausener Ortsmitte geht es voran / Dritter Abschnitt geplant

Der erste Abschnitt ist abgeschlossen, der zweite demnächst – die Erneuerung der Zillhausener Ortsmitte geht mit großen Schritten voran und soll auch im kommenden Jahr mit einem dritten Abschnitt fortgesetzt werden. Das ist jedenfalls der Wunsch des Ortschaftsrats.

Balingen-Zillhausen. Begonnen hatte die Sanierung des Zillhausener Ortskerns an der Kreuzung Hochholzstraße/Ufhoferstraße/Postgasse/Roßgumpenstraße. Nach dem Abriss eines Wohnhauses wurde sie nicht nur neu gepflastert. Sitzmöglichkeiten, ein kleiner Dorfbrunnen, eine neu gepflanzten Linde und eine Informationstafel über den Geo-Wanderweg sorgten für zusätzliche Aufwertung der Ortsmitte. Es wurde auch eine Tempo-30-Zone ausgewiesen.

Seit Juli werden nun im Rahmen des Sanierungsprogramms die Vorhaben, die für den zweiten Bauabschnitt geplant sind, umgesetzt. Die Kanalarbeiten in der Postgasse sind bereits abgeschlossen, die Umgestaltung der Postgasse in der Fortsetzung des Dorfplatzes und der Pfarrstraße sind im Gange. Auch die Pflasterung des Platzes vor dem Rathaus ist weit fortgeschritten; er soll einmal das verbindende Element zwischen dem Dorfplatz und dem Spielplatz bilden. Angelegt sind auch schon die neuen Parkplätze neben dem Rathaus. Für diesen zweiten Bauabschnitt wird mit Kosten von rund 280 000 Euro gerechnet, abgeschlossen werden soll er noch in diesem Monat.

Aber das soll nicht das Ende der Sanierung sein. Ein dritter Bauabschnitt steht nämlich auf der Wunschliste des Zillhausener Ortschaftsrat, wenn möglich gleich im kommenden Jahr, wie Ortsvorsteher Björn Gruner mitteilt. Vorstellbar sei, dass es mit der Neugestaltung in der Postgasse am Rathaus vorbei weitergeht und über die Roßgumpenstraße der Anschluss an den Dorfplatz geschafft werden. "Die Aussicht auf Fördermittel besteht ja", hält Gruner fest, weshalb diese auch abgerufen werden sollten.

Ein dritter Abschnitt sei sicherlich "wünschenswert", sagt die kommissarische Leiterin des Stadtplanungsamts, Sabine Stengel. Doch der Förderrahmen von 1,3 Millionen Euro sei zum Großteil inzwischen investiert. Die Ortskernsanierung, viele private Maßnahmen und mehrere Bebauungspläne seien damit auf den Weg gebracht worden. Bei Letzteren gehe es unter anderem um die Umwandlung der freien Fläche hinter der Kirche in ein Baugebiet und die Neuordnung des Landerer-Areals, was ebenfalls der Weiterentwicklung Zillhausens zugute komme, so Stengel.

Es komme nun darauf an, ob der Gemeinderat im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen die Wünsche des Zillhausener Ortschaftsrats erfüllen wolle.