Geschichte: Die Heimatkundliche Vereinigung lädt auf Sonntag, 2. Juli, dazu ein

Balingen. Eine Fahrrad-Exkursion zu verschiedenen Standorten des ehemaligen Unternehmens "Wüste" steht bei der Heimatkundlichen Vereinigung Zollernalb am Sonntag, 2. Juli, auf dem Programm. Geleitet wird die Ausfahrt von Michael Walther. Start ist um 13 Uhr am Schiefersee in Frommern.

Nach einer kurzen Einführung zum Schieferölprojekt und zum Unternehmen "Wüste" werden die sich in nächster Nähe befindlichen Bauten der ehemaligen LIAS Ölschieferforschungsgesellschaft in der Ohnrastraße besucht. Die ehemalige Schwelhalle und das Kesselhaus sind die eindrücklichsten baulichen Überreste der Schieferölgewinnung durch die Nationalsozialisten.

Mit dem Fahrrad geht es anschließend in die Erlenstraße nach Erzingen, zum dortigen Stelenpaar. In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich eines von sieben KZ-Außenlagern des Unternehmens "Wüste".

Zum Abschluss begeben sich die Teilnehmer auf den Geischberg zum dritten Gedenkstelenpaar. Nur wenige Meter davon entfernt befindet sich der noch letzte erhaltene Schiefermeiler des Unternehmens "Wüste". Die Teilnehmer haben von dort außerdem einen guten Ausblick auf das Bonbachtal, wo das "Wüste"-Werk 5 entstehen sollte, und auf das ehemalige Portlandzementwerk Dotternhausen – inzwischen das Zementwerk Dotternhausen der Firma Holcim – das ebenfalls Teil des Ölschieferprogramms war.