Kultur: Neue Saison der Balinger Stadthalle legt Ende Juni einen Frühstart hin
Von A wie Andrew Lloyd Webber bis W wie Weiberpower: Das Programm der Balinger Stadthalle soll auch in der Saison 2017/2018 vielfältige Kulturinteressen bedienen.
Balingen. Ob Theater – mal klassisch, mal wild, mal für Kinder –, Klassik, Oper und Operette, Kabarett, Kleinkunst und Comedy, Rock und Pop, Schlager und Mundart oder Tanz – die rund 90 geplanten Veranstaltungen decken eine enorme Bandbreite der Unterhaltung ab.
Das an sich ist nichts Neues. Wohl aber die Form, in der diese von der Stadthalle angeboten werden: Das Abo-Programm solle jetzt "jünger, frischer, moderner" auftreten, erklärt der Geschäftsführer Matthias Klein.
Das zeigt auf den ersten Blick die Gestaltung des Programmhefts, das dieser Tage in einer Auflage von 7500 Stück erschienen ist: neues Design, schmaleres, schlankeres "Sakkotaschen-Format". Und auch inhaltlich ist entschlackt worden: Jede Veranstaltung wird nun mit Titel, Foto und knappen Informationen vorgestellt. Das erleichtert den Überblick; wer mehr Informationen will, findet diese auf der Stadthallen-Homepage oder im detaillierten Kulturkalender, der im Herbst verteilt wird.
Teilweise geändert sind auch die Namen der verschiedenen Abonnement-Angebote: "Theaterfreunde" richtet sich mit sechs Veranstaltungen an Freunde vorwiegend der klassischen Bühnenkunst; auch das Reformationsjubiläum findet darin mit einem Schauspiel Eingang. "Junge Wilde" (vier Veranstaltungen) stellt hingegen junge Inszenierungen in den Mittelpunkt. Bei "Just Dance" (vier Veranstaltungen) geht es natürlich um den Tanz, und bei "Wahlweise" kann man vier, sechs oder acht Termine aus einem vielfältigen Angebot auswählen. Die Arcademia Sinfonica ist mit drei Konzerten vertreten, und das Kleinkunst-Abo umfasst drei oder fünf Veranstaltungen – mit leichtem Drall ins Schwäbische. Vier Stücke für Kinder bietet "Kids Hits", allesamt basierend auf Klassikern.
Die neue Saison der Balinger Stadthalle legt einen Frühstart hin: Los geht es bereits am Mittwoch, 28. Juni, mit "Gaisburger Marsch". Mit dem schwäbischen Theaterstück erprobt die Stadthalle das Konzept "Open Air": Gespielt wird erstmals im Hof zwischen Halle und Eyachbad – flexibel, um bei schlechtem Wetter ins Überdachte zu wechseln, ist man, weil 2017 keine Kunstausstellung läuft.
