Das beschauliche Erzingen. Der Ortschaftsrat will durch verschiedene Aktionen dafür sorgen, dass sich die Bewohner im Ort auch wohl fühlen. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gremium denkt über Angebote für Senioren nach

Balingen-Erzingen (det). Die älteren Bewohner und die neu Zugezogenen stärker ins Ortsgeschehen einbinden – das hat sich der Ortschaftsrat Erzingen auf die Fahnen geschrieben.

Ortsvorsteher Carsten Stuck erinnerte in der Sitzung am Mittwoch an vorangegangene Diskussionen, bei denen immer wieder das Thema Senioren im Mittelpunkt stand. Für ihn steht fest, dass der Ortschaftsrat nur "Motor" und "Initiator" sein könne, um Angebote anzuschieben. Diese müssten danach zu einem "Selbstläufer" werden.

Das Gremium beschloss, nach der Sommerpause ein Workshop abzuhalten, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Wie dieses aussehen könnte, wurde in der Diskussion deutlich. So schlug unter anderem Corinna Dreher vor, neben dem regelmäßig angebotenen Seniorennachmittag oder -ausflug Liedernachmittage zu organisieren. Auch eine Art Stammtisch sei möglich, meinte Frank Feuser. Dabei könnten die Teilnehmer selbst Ideen entwickeln, deren Umsetzung sie wünschen.

Nach Ansicht von Thomas Pfefferle sei zudem denkbar, dass Senioren kleinere Arbeiten im Ort übernehmen, um zum Beispiel den Bauhof zu entlasten. Und für Thomas Sautter ist wichtig, dass zu allererst, eventuell mit einem Fragebogen, geklärt werde, was die älteren Bewohner eigentlich wollen oder was ihnen im Ort fehlt.

Eine andere Arbeitsgruppe will sich ebenfalls nach der Sommerpause damit befassen, wie Neubürgern den Einstieg ins Gemeindeleben erleichtert werden kann. Wichtig ist den Räten, dass diese möglichst viele Informationen über den Ort erhalten, sowohl über dessen Geschichte als auch über das Vereinsgeschehen. Dafür soll eine Broschüre aufgelegt und bei einem Besuch durch den Ortsvorsteher überreicht werden.

Einig waren sich die Gremiumsmitglieder, dass der Ortvorsteher und der Ortschaftsrat den ersten Schritt machen sollten. Horst Link hielt aber fest, dass danach auch die Neuen gefordert seien und ihren Teil zur Einbindung beisteuern müssten. Er riet vom "Klinkenputzen" zum Beispiel durch die Vereine ab.