Naturschutz: Petra Stetza, Ute Konzelmann-Wißmann, Rolf Schatz und Udo Reginka bilden sich weiter

Das lange Büffeln hat sich gelohnt: Vier Naturschutzbegeisterte aus dem Zollernalbkreis haben unlängst in Neuhausen ob Eck die Prüfung zum Obstbaumpfleger erfolgreich absolviert.

Zollernalbkreis. Zum Abschluss erhielten Petra Stetza aus Erzingen, Rolf Schatz aus Dotternhausen, Udo Reginka aus Geislingen und Ute Konzelmann-Wißmann aus Ebingen ihre Urkunden. Sie alle haben die dreigliedrige Prüfung in Theorie und Praxis bestanden, die der Landesverband für Obst, Garten und Landschaft (LOGL) organisiert hatte.

In Neuhausen hatten sich insgesamt mehr als 20 Teilnehmer aus dem ganzen Land der mehrtägigen Fortbildung unterzogen. Voraussetzung dafür war die abgeschlossene Ausbildung zum Obst- und Gartenfachwart. Die Zusatzqualifikation hatte der LOGL für diejenigen Fachwarte entwickelt, die verstärkt in der Obstwiesenpflege tätig werden wollen.

Diese hatten Petra Stetza, Ute Konzelmann-Wißmann, Rolf Schatz und Udo Reginka über das Landratsamt in einem 130-stündigen Kurs absolviert, allesamt sind sie in der Fachwartevereinigung Zollernalb aktiv. Außerdem wirkt Stetza Petra seit Jahren im Ausschuss des Kreisverbands mit.

Wichtiger Partner bei der Fachwarteausbildung sind die Landkreise mit ihren Fachberatern für Obst- und Gartenbau. Als Dozent und praktischer Ausbilder aus dem Zollernalbkreis wirkten Kreisfachberater Markus Zehnder und und der LOGL-Kreisverbandsvorsitzende Christian Kugler mit. Der Unterricht beinhaltete auch eine Schulung zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000, das zum Ziel hat, die biologische Vielfalt unter Berücksichtigung der Streuobstpflege und des Vogelschutzes zu erhalten. Die Ausbildungen hatten daher neben der obstbaufachlichen Komponente einen zusätzlichen Schwerpunkt in der naturschutzgerechten Schnitttechnik von alten Obstbaumbeständen. Die ausgebildeten Obstbaumpfleger sollen unter anderem überalterte Obstbaumbestände so pflegen, dass sie weiterhin Lebensraum für die bedrohten Vogelarten der traditionellen Streuobstwiesen wie Halsbandschnäpper, Wendehals, Neuntöter und Grünspecht bieten können. Weiterhin standen das Thema Arbeitssicherheit sowie die Vermittlung von Seilklettertechniken auf dem Schulungsprogramm.