Die Streetworker Nadine Hempke und Mike Buck wollen den Tischkicker noch zweimal auf dem Balinger Kirchplatz aufstellen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Balinger Jugendliche sollen an Gestaltung des Hinteren Kirchplatzes mitwirken

Balingen (det). Die ersten Vorschläge von Jugendlichen für die Gestaltung des Kirchplatzes sind schon eingegangen, weitere sollen folgen. Das ist jedenfalls die Absicht des Balinger Kinder- und Jugendbüros, speziell der beiden Streetworker Nadine Hempke und Mike Buck.

In einem Gespräch mit Mitgliedern der Grünen-Fraktion im Balinger Gemeinderat hielten sie fest, dass sie damit begonnen hätten, den Kirchplatz zu öffnen – das sei mit dem Aufstellen eines Fußballkickers geschehen – und mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Ziel sei es zu erfahren, wie diese sich die Gestaltung des Kirchplatzes vorstellen. Die ersten Wünsche gingen in Richtung Unterstellplatz, Sitzgelegenheiten und Bodenhülsen für Netze, um die Möglichkeit für Ballspiele zu haben, erklärte Nadine Hempke. Sie wies auch darauf hin, dass die Streetworker mit ihrem Kicker Ende Juli und Anfang August vor Ort sein werden.

Für Conny Richter ist die Gestaltung des Hinteren Kirchplatzes ein "Prüfstein" für die Umsetzung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung des öffentlichen Raums. Gerade weil der Kirchplatz ein "bedeutendes Stück Balingen" sei, komme es auf die Mitwirkung von jungen Balingern an. Dadurch sei eine bessere Identifikation mit "meiner Stadt" möglich, betonen Richter und Mike Buck übereinstimmend.

Der Leiter des Kinder- und Jugendbüros, Erich Laub, zeigte sich offen für den Vorschlag, die "Gestaltung Hinterer Kirchplatz" auch im Mädchencafé zu thematisieren. Und er zeigte sich optimistisch, dass Balinger Schulen auf diesen Zug aufspringen werden. "Eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse könnte dann zur Entzauberung der Jugendlichen als unbekannte Wesen beitragen", schmunzelte Richter.