Für Käufer und Verkäufer erweist sich der Großtauschtag als wahre Fundgrube. Foto: Leukhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

25. Großtauschtag der Briefmarkenfreunde in der Eberthalle / Sammler frönen dem Hobby

Von Nicole Leukhardt

Balingen. Für die Einen sind es unscheinbare Rechtecke, für die Anderen Leidenschaft, Freizeitbeschäftigung, Lebenswerk. Am Samstag haben sich Sammler aus der Region zum Großtauschtag der Balinger Briefmarkenfreunde in der Eberthalle getroffen.

Wer Briefmarken bisher für ein langweiliges Sammelobjekt gehalten hat, den belehrt Wilfried Hinzke eines Besseren: Wenn der Vorsitzende der Briefmarkenfreunde in die Welt der Postwertzeichen eintaucht, nimmt er einen mit auf eine spannende Reise durch die Vergangenheit.

Ob berühmte Persönlichkeiten deutscher Geschichte, ob die Schönheiten Helgolands, die deutsche Wiedervereinigung oder die Geschichte der Nofretete – es gibt kaum ein Gebiet, das sich nicht mit Briefmarken illustrieren und dokumentieren ließe. Auf 16 Schautafeln zeigten Philatelisten, wofür ihr Sammlerherz schlägt.

Aber auch für Käufer und Verkäufer erwies sich der Großtauschtag als wahre Fundgrube. So wurden am Samstag die Pinzetten gezückt, Einzelstücke unter die Lupe genommen, Sammlungen ergänzt und erweitert – bereits zum 25. Mal.

Gelegenheit zum Fachsimpeln blieb zwischen den Schautafeln auf der Bühne und den Verkaufs- und Sammler-Ständen ebenfalls reichlich. Denn nicht nur Briefmarken, sondern auch Münzen, Telefonkarten, Geldnoten und besondere Stempel fanden Fans und begeisterte Sammler.

Einzig ihr Altersdurchschnitt macht den Briefmarkensammlern Sorgen: "Die aktiven Sammler hören auf oder sterben weg und dem Verein fehlt der Nachwuchs", erzählt Wilfried Hinzke. Am Samstag war in der Eberthalle jedoch keine Zeit für trübe Gedanken, denn an den Ständen standen Philatelisten und Numismatiker aus dem ganzen Zollernalbkreis und frönten ihrem gemeinsamen Hobby.