Tonträger wird beim Konzert am Samstag in der Balinger Stadthalle vorgestellt
Von Lorenz Hertle
Balingen. Was Rockstars recht ist, das ist der Jungen Bläserphilharmonie Zollernalb des Blasmusik-Kreisverbands billig: Zu seinem 40-jährigen Bestehen hat das Auswahlorchester der Musikvereine im Kreis eine CD aufgenommen. Der Tonträger wird beim Jubiläumskonzert am Samstag, 10. Oktober, ab 20 Uhr in der Stadthalle Balingen präsentiert.
"Das ist wie ein Klassentreffen gewesen", beschreibt Dirigent Joachim Mager die Atmosphäre beim Probenwochenende, zu dem neben den Aktiven die Ehemaligen der Jugendphilharmonie eingeladen waren. Zum Jubiläum war die Idee aufgekommen, eine neue CD zu produzieren.
Im Musikverlag Scherbacher fand der Blasmusik-Kreisverband einen Partner. Die Auswahl der sieben Stücke auf der Scheibe wurde mit den Verlagschefs Marcella und Gerhard Nesselhauf abgestimmt. Neben Werken der symphonischen Blasmusik wie "Les Diamants de Septmoncel" von Mario Bürki und "Die Insel des Nordwinds" von Raphael D. Thöne enthält die CD auch Filmmusik, etwa aus "Robin Hood" und "Rocky".
Zum Gedenken an den verstorbenen Vorsitzenden des Blasmusik-Kreisverbands, Josef Braun, haben die jungen Musiker die "Hirschen-Sepp-Polka" eingespielt. Mitte Mai trafen sich die Musiker mit dem Dirigenten und dem Aufnahmeleiter Peter Golser in der Festhalle Roßwangen, um drei Tage lang die Stücke aufzunehmen. "Die Aufnahmen waren sehr anstrengend", erinnert sich Mager, "es dauerte täglich bis zu elf Stunden lang". Hinterher waren nach seinen Worten die jungen Musiker stolz auf ihren Tonträger – ein bleibendes Andenken an das Jubiläum und ihre Zeit in dem Orchester.
Ideen für die Gestaltung des Covers entwickelte Vivienne Trewin, die selbst in der Jugendphilharmonie Querflöte spielt und stellvertretende Jugendleiterin im Kreis-Blasmusikverband ist. Jonas Deh gestaltete dann die CD-Hülle, das Booklet, das Plakat und die Eintrittskarten. Das Motiv mit Blasinstrumenten, Zylinderhüten und fliegenden Tauben spiegelt laut Mager den festlichen Charakter wider.
Gespannt ist Heiko Peter Melle, der Kreisvorsitzende des Blasmusikverbands, auf das Konzert und wie sich die "Allstars" von früher gegen das aktuelle Orchester behaupten. Die Altersspanne der Jugendphilharmonie reicht derzeit von 13 bis 24 Jahren; die Altersgrenze liegt bei 27 Jahren. Mager ist bestrebt, dass die jungen Musiker auch organisatorische Dinge wie die Vorbereitung von Konzerten selbst in die Hand nehmen; dazu gibt es den Orchesterbeirat. "Der Verband investiert viel Geld in die Junge Bläserphilharmonie", sagt Melle. Dafür übernähmen die Nachwuchskräfte in ihren Stamm-Musikvereinen in vielen Fällen wichtige Funktionen.
u Die CD ist beim Konzert am Samstag und über den Musikverlag Scherbacher zu bekommen.