Gemeinsam etwas erreichen: Eine Abordnung des Balinger Lionsclub Hilaritas blickt im Ebinger Kaufwaschcafé hinter die Kulissen. Foto: Thiercy Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Lionsclub-Frauen wollen Kaufwaschcafé unterstützen

Balingen. Seit vier Jahren gibt es in Ebingen das Kaufwaschcafé. Eine Abordnung des Lionsclub Hilaritas Balingen hat hinter die Kulissen geblickt, um Ideen für eine Kooperation zu erarbeiten.

Im ehemaligen Laborraum des Gesundheitsamts stehen jetzt Waschmaschinen. "Die werden von Soldaten, Studenten oder Leuten genutzt, deren eigene Maschine defekt ist", erklärt Diana Schrade-Geckeler von der Diakonie. Gemeinsam mit Kirchenpflegerin Katrin Hödl hatte sie die Führung übernommen.

Auf 200 Quadratmetern werden dort günstige Kleidung, Schuhe oder Babybetten angeboten – zu Einheitspreisen und für alle, die sparen müssen oder wollen. "Wir haben den perfekten Standort", freut sich Hödl. Denn im selben Gebäude finden Schwangerschafts- oder Suchtberatungen statt.

Es sieht aus wie in einer ganz normalem Boutique. Die Verkäufer sind so genannte Ein-Euro-Jobber, wie Schrade-Geckeler erklärt. Unterstützt werden sie von ehrenamtlichen Helferinnen.

Das Kaufwaschcafé finanziert sich durch den Verkauf der Waren, aber auch durch Spenden und das Waschen für das Waldheim, zum Beispiel. Was übrigens nicht verkauft wird, landet nicht auf dem Müll. Die Textilien werden von einer Firma mit Fair-Trade-Siegel übernommen. Bis zu 60 Kunden habe der Laden täglich; den Bedarf in Albstadt schätzt Hödl auf mindestens 3000 Personen. Aktuell gesucht würden übrigens Bettdecken, Kissen und Bettwäsche. Immer gefragt seien Umstandsmoden, Erstausstattungen, gut erhaltene Schuhe und Unterwäsche. Und genau da wollen die Lionsdamen unter Führung von Präsidentin Kerstin Wagner ansetzen und eine Sammelaktion initiieren.