Der Frust ist Roland Schlinger und seinen Teamkollegen ins Gesicht geschrieben. Der HBW muss in die 2. Liga runter. Foto: Single

Handball: Bergische HC gewinnt überraschend in Berlin. HBW kann 15. Platz nicht mehr erreichen und muss in die 2. Liga runter.

Schluss, aus, vorbei. Der HBW Balingen-Weilstetten steht seit gestern Abend als dritter Absteiger aus der Handball-Bundesliga fest. Da der Bergische HC bei den Füchsen Berlin einen überraschenden 26:25-Erfolg landete, kann der HBW den rettenden 15. Tabellenplatz nicht mehr erreichen.

Knapp acht Jahre lang haben die selbst ernannten "Gallier von der Alb" den Großen im deutschen Handball erfolgreich Widerstand geleistet. Nun aber ist ihnen der Himmel auf den Kopf gefallen.

Aue, Neuhausen, Bittenfeld und Rimpar statt Kiel, Flensburg-Handewitt, Rhein-Neckar Löwen oder HSV Hamburg heißen künftig die Gegner des Teams von Trainer Markus Gaugisch. Denn selbst mit einem Heimsieg im Saisonfinale gegen den TBV Lemgo (Samstag, 16 Uhr, Sparkassen-Arena) bei einer zeitgleichen Niederlage der Bergischen Löwen zu Hause gegen den Tus N-Lübbecke ist nichts mehr drin. Der Rückstand auf den BHC beträgt inzwischen vier Zähler.

Doch an einen Strohhalm kann sich der HBW möglicherweise noch klammern Der HSV Hamburg, von großen finanziellen Problemen gebeutelter amtierender Champions-League-Sieger, bleibt die letzte Hoffnung für die Schwaben. Dann nämlich, wenn die Hanseaten die im ersten Anlauf von der Handball-Bundesliga verweigerte Lizenz für die kommenden Spielzeit auch nach dem Gang durch die Instanzen nicht zugestanden bekommen würden. Dann würden die Gegner eben doch wieder Kiel, Flensburg oder Rhein-Neckar Löwen heißen – allerdings nicht HSV Hamburg