Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, hat Hausdirektorin Marlies Kempka eine Plakette mit Glückwünschen der Stiftung mitgebracht. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Seniorenresidenz an der Eyach feiert zehnjähriges Bestehen mit Bewohnern und Gästen

Balingen. Eine Metallplakette mit Glückwünschen, eine Gießkanne, ein historisches Bild vom Zollernschloss und fünf "Kunstdrucke" – das waren die Geburtstagsgeschenke zum zehnjährigen Bestehen der Seniorenresidenz an der Eyach. Hausdirektorin Marlies Kempka nahm sie gerne an. Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, dankte den Mitstreitern und Kollegen der ersten Stunde, vor allem den beiden "Protagonisten", OB Helmut Reitemann und Wohnbau-Geschäftsführer Walter Zanker. Alter, sinnierte er, sei relativ: ›Wer die Möglichkeit hat, Schönes zu erkennen, wird nie alt", sagte er.

Dekan Beatus Widmann meinte scherzhaft, dass zehn Jahre nichts seien verglichen mit den 500 Jahren Reformation, und die wiederum nichts angesichts der Ewigkeit. Er überreichte eine Gießkanne als Symbol für fließendes Wasser und erinnerte an den biblischen Jakobsbrunnen, an Lebensdurst und an das Geschenk des ewigen Lebens, das Jesus verheiße.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der ein Bild vom Zollernschloss mitgebracht hatte, das "etwas länger als die Seniorenresidenz" an der Eyach stehe, erinnerte an die Eröffnung des Pflegeheims vor zehn Jahren – einer seiner ersten Auftritte als Oberbürgermeister. Es sei eine wichtige, notwendige und segensreiche Einrichtung, mitten in der Stadt. Die Bewohner stünden so mitten im Leben, seien "mit dabei".

Walter Zanker erinnerte an zehn gute und erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit mit der Heimstiftung als Pächterin. Er erinnerte auch an die Aussage, dass das Konzept zukunftsfähig sei. Mittlerweile seien neue Richtlinien in Kraft, es müsse umgebaut werden. Die fünf "signierten und nummerierten Kunstdrucke" hatten es in sich: Es waren 500-Euro-Scheine für ein neues "Entertainment-System": "Mit dem können Sie auch fernsehen", sagte er.

Regionaldirektor Clemens Miola blickte auf die bevorstehenden Umbauarbeiten voraus auf dem gesetzlich vorgegebenen Weg "von der Institution zur Häuslichkeit". "Gemeinsam statt einsam geht das Leben leichter", sagte Hausdirektorin Marlies Kempka. Sie erinnerte an Begegnungen mit Menschen, die ins Heim gekommen und mittlerweile verstorben sind, dankte ihrem 40-köpfigen "polnisch-kroatisch-litauisch-türkisch-albanisch-italienisch-schwäbischen" Team. Nach dem offiziellen Teil lud die Hausherrin zu einem Imbiss auf die Terrasse und ins Festzelt ein – und zu einem Rundgang durchs Haus, um die Bilderausstellung zum Zehnjährigen zu betrachten. Das Motto der Ausstellung: "Blütenzauber".