Beginn der Arbeiten für die Mountainbikestrecke auf der Lochen / Gruppe will sich einem Verein angliedern
Von Julius Fiedler
Balingen-Weilstetten. Balingens erste offizielle Mountainbike-Strecke nimmt Gestalt an. Am Samstag begannen die Arbeiten für den sogenannten FoxTrail auf der Lochen.
"Achtung! Mountainbike-Trail im Bau": So kündigte ein Schild an der Einfahrt zur Jugendherberge Lochen am Lochenpass die arbeitenden Mountainbiker an. Knapp 20 Leute halfen mit, Gestrüpp und Geäst von der zukünftigen Strecke zu entfernen. "Mich freut es besonders, dass trotz des Bike-Marathons in Albstadt, an dem viele potenzielle Helfer mitfahren, so viele Leute zum Mitarbeiten gekommen sind", sagte Sebastian Single, einer der Initiatoren des Trails.
Rund 1,8 Kilometer lang soll die Strecke werden und knapp 300 Höhenmeter vom Start an der Jugendherberge Lochen bis zum Ende in Weilstetten überwinden. Allerdings solle die Strecke nicht nur von Downhill-Spezialisten befahrbar sein, "sondern von jedem relativ ambitionierten Mountainbike-Fahrer", erklärt Single. Wann der FoxTrail fertig gestellt und befahrbar sein wird, kann Single allerdings noch nicht genau abschätzen; er hofft aber, dass es im Herbst soweit ist.
Die Planungen und Diskussionen rund um den FoxTrail laufen jetzt schon rund ein Jahr. Damals fand der erste Runde Tisch zu einer möglichen Mountainbike-Strecke in Balingen unter Beteiligung der Stadt, des Forstamts und der Jäger statt. Als Initiatoren der Mountainbike-Strecke und Vertreter der Mountainbiker nahmen Celvin Braun, Christoph Miller und Sebastian Single an den Treffen teil.
Die Weilstetter Mountainbiker sind in keinem Verein organisiert. Allerdings wird eine Angliederung an einen örtlichen Verein, entweder den Turnverein oder den Skiclub, angestrebt. "Die Gespräche laufen noch", sagte Single am Samstag.
Bei den ersten Runden Tischen ging es zunächst um die Problematik illegaler Mountainbike-Trails auf der Lochen, die mit der Schaffung eines offiziellen Trails beseitigt werden könnte. Nach und nach fanden weitere Runde Tische statt, aus denen sich dann Lösungen herauskristallisierten.
Der Forst erarbeitete verschiedene Streckenvorschläge, von denen im Endeffekt der jetzt realisierte den Vorzug erhielt. Einige beteiligte Gruppen mussten noch beruhigt werden, ehe die Arbeit an der Strecke losgehen konnte.
Allerdings ist nach wie vor viel zu tun. "Die vorgesehene Strecke ist noch vollkommen zugewachsen, nur ein kleiner Teil ist schon frei", erklärt Single. Deshalb werden noch einige Arbeitstage nötig sein, um die Strecke bis unten frei zu machen und zu präparieren.
