Die jungen Feuerwehr-Einsatzkräfte halten Schläuche in den Händen, aus denen ein dicker Wasserstrahl schießt. Fotos: Breisinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Die vier Balinger Jugendfeuerwehren üben gemeinsam auf dem Gelände der Firma Vötsch / DRK-Jugendgruppe mit dabei

Alles ging Hand in Hand bei der Übung der Balinger Jugendfeuerwehren in Frommern. Auch die Zusammenarbeit mit der Jugendgruppe des DRK Weilstetten klappte gut.

Balingen-Frommern. Rund 80 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus Balingen, Frommern, Endingen und Weilstetten sowie der Jugendgruppe des DRK Weilstetten stellten unter den Augen von zahlreichen Zuschauern, Abteilungenkommandanten, Jugendleitern und Stadtbrandmeister Thomas Gührs ihr Können unter Beweis. Auch zehn Mitglieder der Kinderfeuerwehr mit Sitz in Weilstetten im Alter zwischen sechs und zehn Jahre wohnten dieser Übung bei und wurden von ihren Gruppenleitern über das Geschehen in Kenntnis gesetzt. Als Einsatzleiter fungierte Gruppenführer und Ausbilder Timo Rebholz von der Abteilung Frommern.

Gleich neun Einsatzfahrzeuge waren an der Übung beteiligt. Simuliert wurde auf dem Gelände der Firma Vötsch in Frommern eine Verpuffung im Produktionsbereich mit starker Brandausbreitung, verursacht durch einen technischen Defekt. Drei Personen befanden sich im unmittelbaren Gefahrenbereich: Eine zwar gehfähige, aber verwirrte Person musste gerettet werden, eine weitere Person war nach einem Treppensturz nicht mehr gehfähig und sollte mit einer Trage in Sicherheit gebracht werden, und eine weitere Person hatte einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Zudem war es zu einem Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen und einem brennenden Auto gekommen. Da das DRK an der Brandstelle im Einsatz war, mussten sich bereits abrückenden Einsatzkräfte um die Betreuung dieser Verletzten kümmern.

"Die Koordination der Abteilungen untereinander und mit dem DRK hat geklappt. Es ist wichtig, dass diese Zusammenarbeit schon jetzt funktioniert, weil sie später auch zur Grundlage für die Tätigkeit bei der aktiven Feuerwehr wird", zeigte sich der Stadtjugendwart Patrick Schorrer zufrieden mit dem Verlauf.

"Entgegen dem Trend haben wir keine Nachwuchssorgen. Im vergangenen Jahr waren wir sogar zahlenmäßig die größte Jugendfeuerwehr im ganzen Zollernalbkreis", betonte Schorrer. "Das war eine schöne Übung, die mich sehr beeindruckt hat. Um den Nachwuchs bei der Balinger Feuerwehr brauchen wir uns momentan wahrlich keine Sorgen machen. Ich hoffe, das bleibt so", zeigte sich auch Stadtbrandmeister Gührs angetan von der Übung.