Im Gespräch (von links): Magdalena Dieringer, Natalie Huber, Yvonne Streib, Josef Huber, Stella Kirgiane-Efremidou (SPD), Sozialdezernentin Dorothee Müllges, Ingrid Musen, Erwin Feucht (Grüne) und Kreisjugendamtsleiter Eugen Merz. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagswahl: Kandidaten von SPD und Grünen im Gespräch

Balingen. Die Bundestagskandidaten Erwin Feucht (Grüne) und Stella Kirgiane-Efremidou (SPD) haben den Jugendförderverein besucht und sich über die Kindertagespflege informiert.

"Tagesmütter und -väter brauchen bessere finanzielle und berufliche Rahmenbedingungen", sagte Josef Huber, der Vorsitzende des Jugendfördervereins, der auch für die Qualifizierung und Vermittlung von Tagespflegepersonen zuständig ist. Ansonsten werde man, so Huber, in Zukunft Schwierigkeiten haben, Tagespflegepersonen zu finden und ausreichend viele Betreuungsplätze zur Verfügung stellen zu können.

Anliegen des Jugendfördervereins war es, den Kandidaten zur Bundestagswahl die wichtigsten Forderungen mit auf den Weg zu geben. Eingeladen waren die Kandidaten von CDU, SPD, FDP und Grünen zu einem Frühstück und Gespräch in den Büroräumen in der Hirschbergstraße 15.

Die Kernforderungen des Vereins beziehen sich allesamt auf die Kindertagespflege: das Berufsbild Kindertagespflege anerkennen und in SGB VIII zu verankern, die Geldleistungen zu erhöhen und die Qualifizierung zu stärken, die Sonderregelung bei Kranken- und Pflegeversicherung beizubehalten und die Betriebskostenpauschale für Tagespflegepersonen zu erhöhen, um sie in ihrer beruflichen Selbstständigkeit zu unterstützen.

"Wir wünschen uns, dass die Kindertagespflege im Zollernalbkreis weiterhin das familiennahe und flexible Betreuungsangebot bleibt, wie wir es kennen", sagt Ingrid Musen, Fachbereichsleiterin Kindertagespflege und Geschäftsführerin des Jugendfördervereins. Dazu müssten aber die entsprechenden Weichen gestellt werden.

Sozialdezernentin Dorothee Müllges und Jugendamtsleiter Eugen Merz vom Landratsamt verwiesen auf die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendförderverein und versprachen weiterhin eine engagierte Förderung der Kindertagespflege im Zollernalbkreis.

Die Kindertagespflege ist ein flexibles Betreuungsangebot für Kinder bis 14 Jahre, das öffentlich gefördert wird. Im Zollernalbkreis werden rund 300 Kinder von etwa 140 Tagesmütter und Tagesväter betreut.

 Ansprechpartner für die Kindertagespflege ist der Jugendförderverein, Telefon 07433/38 16 71, www.jugend foerderverein-zollernalb kreis.de