Christoph Foth (Mitte) traf beim Sieg über die SG Nußloch zweimal für den HBW. Foto: Eibner

Handball: Gaugisch-Sieben erreicht in Nußloch das Achtelfinale im DHB-Pokal. Drei Bundesligisten scheitern in Erstrundenturnier.

Mit dem HSV Hamburg, dem TBV Lemgo und der HSG Wetzlar sind drei Bundesligisten in den Erstrundenturnieren um den DHB-Pokal gescheitert. Nicht so der HBW Balingen-Weilstetten. Das Team von Trainer Markus Gaugisch löste seine Pflichtaufgabe recht souverän.

"Insgesamt war das in Ordnung", bilanzierte HBW-Trainer Markus Gaugisch nach den beiden Siegen über Gastgeber SG Nußloch (3. Liga Süd) und den Zweitligisten TSV Bayer Dormagen. Auch ohne die verletzten Christoph Theuerkauf, Felix König und Radivoje Ristanovic sowie Matej Asanin (Fieber) – er saß als Back-up für Jonas Baumeister, der eigentlich im Drittliga-Team des HBW zwischen den Pfosten steht, nur auf der Bank gelang dem Erstligisten wie erwartet der Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals.

Gegen Nußloch ließ der Bundesligist in der Olympiahalle nichts anbrennen, entschied das Duell mit 38:22 für sich. Etwas enger war es gestern im "Finale" gegen den TSV Bayer Dormagen, der am Samstag den Drittligisten TV Kirchzell eliminiert hatte. Der HBW schlug die Rheinländer mit 28:25, verspielte aber in den letzten Minuten einen komfortablen 24:17-Vorsprung. Dabei lag der HBW zu Beginn der Partie gar mit 3:5 im Hintertreffen (8. Minute), zog dann aber mit einem 5:1-Lauf auf 10:6 (16.) davon und gab die Führung auch nicht wieder ab.

"Wir waren in der Deckung zunächst etwas schläfrig, dann haben alle begonnen darüber nachzudenken, weshalb die Lücken so groß sind. Aber die Mannschaft hat sich aus dieser Situation gut herausgearbeitet", so Gaugisch. Dennoch blieb Dormagen dem HBW auf den Fersen. "Der TSV hat uns verschiedene Abwehrvarianten aufs Auge gedrückt. Es ist uns sehr schwer gefallen, diese Aufgaben zu lösen", so Gaugisch weiter.

Nach der Pause (14:12) kam Dormagen gar auf 13:14 heran, aber mit sechs Treffern in Serie stellten die Schwaben die Weichen dann auf Sieg. "Wir haben hinten raus dann ein paar technische Fehler gemacht, die einem Bundesligisten nicht passieren dürfen", erklärte Gaugisch, weshalb der Sieg am Ende mit 28:25 recht schmal ausfiel. Für den HBW trafen Yves Kunkel (8/6), Jannik Hausmann (6), Alexandros Vasilakis (4), Olivier Nyokas (3), Martin Strobel, Julian Krieg (je 2), Fabian Böhm, Dennis Wilke und Manuel Frietsch.

"Am Samstag war das ganz souverän. Von 38 Toren haben wir viele aus dem Gegenstoß heraus erzielt. Das war so, wie wir uns das gegen einen solchen Gegner vorgestellt hatten", so Gaugisch. Gegen die SG Nußloch führte der Favorit zur Pause klar mit 17:1, packte im zweiten Abschnitt noch ein Schippchen drauf, um sich mit einem 37:22-Erfolg für das "Finale" gegen Dormagen zu qualifizieren. Die Treffer für den HBW erzielten Böhm (6), Nyokas, Vasilakis, Niklas Ruß (je 5), Kunkel (4), Wilke, Frietsch (je 3), Christoph Foth, Hausmann (je 2) und Strobel