Kompromiss gelungen: Die Differenzen zwischen der evangelischen Gemeinde Balingen-Ost und Dekan

Kompromiss gelungen: Die Differenzen zwischen der evangelischen Gemeinde Balingen-Ost und Dekan Beatus Widmann sind beigelegt.

Balingen. Grund für den Unmut war der Pfarrplan 2018 (wir berichteten), in dessen Zug die Pfarrstelle Balingen-Ost geteilt wird. Dieses wird nun nicht zum 1. Januar, sondern im Sommer 2017 erfolgen. Darauf einigten sich der Kirchengemeinderat und Dekan Beatus Widmann in einem Gespräch, das der Reutlinger Prälat Christian Rose moderierte. "Ich bin froh, dass wir eine gemeinsame Lösung gefunden haben", sagte Widmann nach der Sitzung. Auch Elvira Himmeln, die Vorsitzende des Kirchengemeinderats, nannte das Ergebnis des Gesprächs "positiv".

Nach einem Beschluss der Bezirkssynode soll im Zuge des aktuellen Pfarrplans die Pfarrstelle Balingen-Ost in zwei 50-Prozent-Stellen aufgeteilt werden, von denen eine Hälfte der Stelleninhaber von Heselwangen übernimmt. Das Johann-Tobias-Beck-Haus soll auch weiterhin der zentrale Gemeinde- und Gottesdienstraum der Gemeinde Balingen-Ost sein.

Im Pfarrplan gibt die Landeskirche vor, wie viele Pfarrstellen den Kirchenbezirken zur Verfügung stehen; der "langsame und geordnete Abbau von Pfarrstellen" sei durch die demografische Entwicklung und den damit verbundenen Rückgang der Kirchenmitglieder notwendig, heißt es in einer Mitteilung. Nach der Stellenteilung in Balingen-Ost wird zum 1. Januar 2018 ein weiterer Beschluss innerhalb des Pfarrplans umgesetzt: Die Pfarrstellen Engstlatt und Heselwangen werden Teil der Gesamtkirchengemeinde Balingen.