Ordentlich geschuftet haben die Albvereinsmitglieder im Naturschtzgebiet. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Pflegeaktion im Schutzgebiet Schafberg-Lochen / Gefahr der Verwaldung

Balingen-Weilstetten. Unter der Federführung von Förster Siegfried Geiger haben unlängst Mitglieder verschiedener Ortsgruppen des Albvereins einen Teil des Naturschutzgebiets Schafberg-Lochen von zu starkem Wacholderbewuchs befreit und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft geleistet.

Zugute kommt die Pflegeaktion insbesondere wertvollen und teils seltenen Pflanzen wie dem Wiesenaugentrost, dem Enzian sowie diversen Orchideen- und Ragwurzarten. Für die Offenhaltung der Landschaft sorgen weidende Schafe, die einmal im Jahr Station auf der Lochen machen.

Dennoch gelingt es vielen Sträuchern sich zu entwickeln. Hier setzen die Naturschützer an und räumen das überschüssige Pflanzenmaterial ab. Förster Geiger befürchtet und rechnet fest damit, dass es in wenigen Jahren tatsächlich zu einer Verwaldung auf der Lochen kommen wird, weil der Forst die Arbeit nicht leisten kann, die Übertragung der Pflege auf Firmen zu teuer wäre und die Zahl ehrenamtlicher Helfer zurückgeht.

Was die Zahl der helfenden Hände angeht, so hofft der Albverein darauf, eine Kehrtwende eingeläutet zu haben: Denn immerhin konnte Gaunaturschutzwart Hans Raab aus Albstadt einige neue Mitstreiter begrüßen.

Leider, so Raab, seien aber Kinder und Jugendliche bei der Pflegeaktion kaum dabei, ausgenommen der zwölfjährige Marcel Fichtner, der schon zum dritten Mal teilgenommen hat und der sich das wohlverdiente Vesper, wie immer bereitgestellt von der Ortsgruppe Hausen am Tann, im Anschluss an die schweißtreibende Arbeit schmecken ließ.