Baiersbronner Gruppe "Christen helfen in Rumänien" bereitet nächste Aktion vor. Ende des Jahres rollt nächster Hilfstransport vom Hof.
Baiersbronn - Ziel der Helfer ist wieder Poienile de sub Munte, das in einer abgeschiedenen Bergregion Rumäniens an der Grenze zur Ukraine liegt. In diesem Ort, in dem sich die Baiersbronner Gruppe "Christen helfen in Rumänien" schon seit vielen Jahren engagiert, benötigen Menschen weiterhin Hilfe zum Überleben, informieren die Helfer in einer Pressemitteilung.
Für Familien ohne Einkommen, für Rentner und für pflegebedürftige Menschen ist es schwierig, sich täglich ausreichend Verpflegung zu beschaffen. Hinzu kommt, dass der extrem trockene Sommer auch dort manches nicht gedeihen ließ, das zur Vorratshaltung gedient hätte. Weiterhin fehlen Verdienstmöglichkeiten für einen Großteil der Bevölkerung. Seitdem der Holzeinschlag von staatlicher Seite (zu Recht) beschränkt worden sei, fielen auch Arbeitsplätze im Wald und in der Holzverarbeitung weg, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Deshalb sei es wichtig, dass die Baiersbronner Gruppe auch in diesem Winter eine Hilfsaktion in die Nordkarpaten vorbereitet.
Lebensmittel werden vor Ort besorgt
Es habe sich in den vergangenen Jahren bewährt, Lebensmittel vor Ort zu besorgen, Geldspenden könnten so ganz für diesen Zweck verwendet werden. Darüber hinaus kann den Familien mit gut erhaltener Kinderkleidung, gut erhaltenen Schuhen für Kinder und Erwachsene sowie mit warmen Wolldecken geholfen werden, die dann von Deutschland aus mitgenommen werden. Die ortsansässigen Mitarbeiter in Poienile wissen, wer besonders auf Hilfe angewiesen ist. Deshalb stellen sie die Namenslisten der Hilfeempfänger zusammen. Sie informieren diese Menschen auch, wann und wo sie die Hilfsgüter abholen können. Außerdem organisieren sie in der großen Berggemeinde mehrere Verteilstellen und schaffen die Hilfsgüter vorab dorthin.
Am 28. Dezember fährt eine Gruppe von Mitarbeitern der Baiersbronner Gruppe nach Poienile de sub Munte, um dort und in der Nachbargemeinde Repedea die Verteilung vorzunehmen. Zu Menschen, die nicht in der Lage sind, die Waren abzuholen, werden die Hilfsgüter in die Häuser gebracht. Dadurch bekommen die Mitarbeiter immer wieder einen persönlichen Eindruck von den Lebensbedingungen und der Not dieser Menschen. Weihnachten wird in den Nordkarpaten am 6. Januar gefeiert. Da kommt die Hilfe gerade rechtzeitig, damit die Menschen sich am Fest zumindest satt essen können. Auch Kinder sollen bei dieser Aktion wieder bedacht werden. In einigen Kindergärten werden mit Hilfe der Eltern Päckchen für Kindergartenkinder in Poienile vorbereitet und gepackt – mit Kleidung, Schulsachen und etwas zum Naschen.
"Die Baiersbronner Gruppe ist dankbar für alle Unterstützung, die es möglich macht, solche Aktionen durchzuführen, auch dafür, dass einige Firmen seit Jahren immer wieder Fahrzeuge zur Verfügung stellen, um die Hilfsgüter transportieren zu können", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Sachspenden können bis Ende November abgegeben werden. Ansprechpartner dafür sind Heiner Schneider in Mitteltal, Telefon 07442/ 69 66, oder Friedhold Günter in Obertal, Telefon 07449/ 238.
Weitere Informationen unter www.rumaenienhilfstransport-baiersbronn.de
