Beim Abschlusstreff bei der Radfahrerkirche Hörden Foto: Baiersbronn Touristik Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei ausgebuchter Veranstaltung tritt auch Staatssekretärin Gisela Splett in die Pedale

Baiersbronn/Gaggenau. Ausgebucht war die jüngste Tour de Murg historisch mit Start in Freudenstadt um 10.45 Uhr: Rund 50 Personen waren mit dabei – aus den Regionen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe sowie aus Loßburg und Baiersbronn.

Walter Schaub von DB Regio Mannheim freute sich über die gute Resonanz. Frank Eisold hieß die Teilnehmer willkommen und begrüßte dabei besonders Staatssekretärin Gisela Splett sowie Hauptamtsleiter Georg Feuerer von der Stadt Gaggenau, Klaus Mutterer vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub sowie Pfarrer Thomas Weiß, der lange Zeit für die Radfahrerkirche in Hörden zuständig war und jetzt in Baden-Baden Pfarrer der Luthergemeinde ist.

Der versierte Tourführer Frank Eisold gab beim Start verschiedene Sicherheitshinweise für die 50 Kilometer lange Strecke. Er wurde unterstützt von Andreas Minister aus Gernsbach. An den Stationen der Tour gab es Informationen zur Historie an verschiedenen Brennpunkten der Strecke. Betreut wurde die Gruppe wieder von der DRK- Ortsgruppe Bischweier mit Stefanie Schwer. Talabwärts war der erste Stopp im Tal der Hämmer an der Grube Sophia und beim Schmiedemuseum mit einer eindrucksvollen Vorführung. In Baiersbronn gab es am Rosenplatz bei der Tourist Information Getränke und kleine Snacks.

Nachdem die Münsterkiche in Klosterreichenbach passiert war, gab es einen weiteren Stopp für eine halbstündige Ruhepause in Schönmünzach an der ehemaligen Grenze von Baden und Württemberg. Auf der alten Landstraße ging es weiter Richtung Forbach, und im Bereich der Holzbrücke wurde die Gruppe von Bürgermeisterstellvertreter Horst Fritz begrüßt. Es folgte eine kleine Steigung über Gausbach vorbei an den Heuhütten.

Über Weisenbach und Obertsrot ging es zur Klingelkapelle und mit weiteren Informationen über Gernsbach und seine Altstadt zur Schlussetappe. Gegen 16.30 Uhr war die Radfahrerkirche in Hörden erreicht, wo Cornelia Becker von der Lukasgemeinde die Besonderheiten der Kirche und Ausstellungsstücke zur Radgeschichte präsentierte. Beim gemütlichen und urigen Abschluss gab es eine Verlosung sowie Kaffee und Kuchen. Jeder Teilnehmer erhielt einen Erinnerungsbutton sowie ein Gebäck in Form der Gaggenauer Gans.

Von den Teilnehmern gab es viel Lob für die Tour und positive Einträge ins Gästebuch – auch von Gisela Splett.

Die geführten Touren sollen auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Eine erste geführte Radtour mit Frank Eisold und der Baiersbronn Touristik soll es am Samstag, 5. September, geben – mit Start am Rosenplatz um 11 Uhr und Abschluss in Hörden an der Radfahrerkirche.

Im Jahr 2011 hatte der Arbeitskreis Tourismus-Freizeit Gaggenau Gespräche geführt mit der Deutschen Bahn AG, dem Partner 3-Löwen-Takt aus Baden-Württemberg und DB Regio Südwest Mannheim, um das Murgtal im Freizeitbereich für den Tagestourismus zu beleben. Die Idee, an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober einen Radexpress "Murgtäler" auf den Markt zu bringen mit Start in Ludwigshafen über Heidelberg, Mannheim, Bruchsal, Karlsruhe und Rastatt ins Murgtal, hat sich bewährt. Die Belegungszahlen entwickeln sich positiv.

Begleitend wurde vereinbart, die 2012 begonnenen geführten Radtouren beizubehalten, mit zwei Sonderfahrten am Samstag und der Anreise bis nach Freudenstadt Stadtbahnhof.