Konzert: Dreiköpfige Formation lässt es in der "Kellerassel" kräftig krachen

Baiersbronn. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Coversongs von Größen aus Hard Rock und Heavy Metal sowie zahlreichen eigenen Songs ließ es die dreiköpfige Formation Syrocks in der Baiersbronner "Kellerassel" mächtig krachen.

Dass sich Manfred Speckhard (Vocals, Bass), Ralf Albiez (Guitars) und Gerd Gerstenmeyer (Drums) schon seit über 20 Jahren regelmäßig in ihrem Proberaum in Haiterbach für ihre Auftritte fit machen, ist spür- und sichtbar. Die Drei ergänzen sich bestens und beweisen mit ihren eigenen Songs einiges an Kreativität, was beispielsweise mit "Fighters in the Back" und "She’s bad" aus ihrem neuesten Album "Mr. Rock" gleich zum Start der kurzweiligen Rock-Show in der "Kellerassel" zu erleben war. Es folgten eine mitreißende Performance von Black Sabbaths "Paranoid" und weitere überzeugende Covers von Größen wie Judas Priest, Metallica und Motörhead.

Drummer Gerd Gerstenmeyer sorgte auch mit seinen Moderationen für gute Laune: Nach der schweißtreibenden Darbietung von "Jumping Jack Flash" meinte er glücklich grinsend: "So, das war jetzt mal die Heavy-Variante" und erntete für sein Solo zu "Heaven and Hell" Begeisterungsstürme.

Während Manfred Speckhard mit seinem Gesang überzeugte, mal kreischend, mal sanft und auch den Blues beherrschend, sprach Ralf Albiez über seine Gitarre. Spätestens mit seinem Solo während Steppenwolfs "Born to be Wild" dürfte er sich an diesem Abend absoluten Respekt im Publikum verschafft haben. Ihre Show in der Kellerassel schlossen "Syrocks" mit "Highway to Hell" von AC/DC, immer wieder eine gute Wahl für mitgrölwilliges Publikum, bevor sie mit Motör- heads "Ace of Spades" als Zugabe noch ein letztes Mal an diesem Abend alles gaben.

Coverbands gibt es so einige, natürlich. Allerdings schaffen es "Syrocks", ihren Coverversionen genügend Raum für ihren ganz eigenen Stil zu lassen, ohne dem Original nicht ausreichend Genüge zu tun.

"Syrocks" spielen hauptsächlich in Szene-Clubs- und Kneipen im Süden. Als Höhepunkt verzeichnen die Drei für dieses Jahr ihren Auftritt zur After-Show-Party als Abschluss des "Rock of Ages"-Open-Air-Festival in Rottenburg-Seebronn. "Das hat unglaublich viel Spaß gemacht", so Gerstenmeyer.