Mitgliederversammlung: Studiobühne zeigt "Mit Arsen und Spitzenhäubchen"

Baiersbronn-Heselbach. Zur jährlichen Mitgliederversammlung kam die Neue Studiobühne Baiersbronn im "Heselbacher Hof" zusammen. Vorsitzender Otto Gaiser blickte auf das vergangene Jahr zurück.

1600 Besucher bei Sommertheater

Rund 1600 Zuschauer hatten die insgesamt neun Vorstellungen des Sommertheaters "Das Kaffeehaus" besucht. Zudem standen für das Ensemble 45 Proben an. Durch Theaterausfahrten, Workshops, Ideenwerkstatt und sonstige gemeinsame Aktivitäten kamen weitere 25 Termine hinzu. Auch gastierte die Truppe bei der Freudenstädter Veranstaltungsreihe "Kultur am Dobel".

Eine stattliche Anzahl von Terminen für einen doch recht kleinen Verein. Dementsprechend freute sich Gaiser über die Unterstützung der Vorstandsarbeit durch die Mitglieder. Kassiererin Regina Braun legte das Zahlenwerk da. Die Finanzen, so ihr Fazit, entwickelten sich positiv. Obwohl der Verein im vergangenen Jahr Mut zum Risiko bewiesen hatte: Erstmalig wurde fürs Sommertheater eine externe Regie engagiert.

Zudem musste das Organisatorische neu aufgestellt werden. Eine große Aufgabe, die dank Fördergeldern und zahlreicher Unterstützer bewältigt werden konnte.

Die Kassenprüfer Erika Stängle und Rogger Janaczek bescheinigten Regina Braun eine ordnungsgemäße und gewissenhafte Kassenführung.

Ortsvorsteher Karlheinz Nestle überbrachte Grüße von Bürgermeister Michael Ruf und dankte der Studiobühne für ihr Engagement. Er unterstrich die besondere Bedeutung des Vereins für die Ortschaft Klosterreichenbach. Für ihn zähle das Sommertheater im Klosterhof zu den Veranstaltungshöhepunkten – nicht nur in Klostereichenbach, sondern in der Gesamtgemeinde. Zudem hätten die Theateraufführungen eine Wirkung weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Um so mehr, so der Ortsvorsteher, freue er sich, dass die Studiobühne auch in diesem Sommer wieder den Klosterhof beleben werde.

In seinem Ausblick auf das laufende Jahr ging Gaiser auch auf das Sommertheater als Hauptaktivität ein. Unter dem neuen Karlsruher Regisseur Rob Doornbos sei die Probenarbeit schon weit gediehen.

Stück wird auf Truppe zugeschnitten

Der Klassiker "Mit Arsen und Spitzenhäubchen" werde mit einigen Änderungen daherkommen, kündigte der Vorsitzende an. Das Theaterstück werde auf die Truppe und den Spielplatz zugeschnitten. Der für das Stück typische, leicht schwarze Humor werde dabei jedoch nicht verloren gehen, versicherte Gaiser. Darüber hinaus sind im Jubiläumsjahr noch einige andere Veranstaltungen geplant. So wird anlässlich des 25-jährigen Geburtstags der Neuen Studiobühne etwa das Amateurtheater Koralle ein Gastspiel geben. Selbiges ist für den Herbst geplant. Auch diverse Ausflüge und Theaterfahrten stehen auf dem Programm des Vereins.

Zudem wurde bei der Versammlung angeregt, intensiver um neue Mitglieder zu werben. Dabei sind nicht nur neue Darsteller gefragt. Auch beim Bühnenbau, beim Schneidern der Kostüme, in der Maske und bei der Organisation im Hintergrund wären weitere Helfer willkommen.

Zum Abschluss der Versammlung gab es vom zweiten Vorsitzenden Clemens Schmid ein großes Dankeschön an Kassiererin Regina Braun und den ersten Vorsitzenden Otto Gaiser. Dabei lobte Schmid insbesondere Brauns großes Engagement in für den Verein schwierigen Zeiten.