Ausflug: Große Delegation aus dem Murgtal reist zu internationalem Treffen Richtung Böhmerwald / Kontakte intensiviert
Fast 60-köpfig war die Delegation aus dem Baiersbronner Teilort Schwarzenberg, die beim internationalen Schwarzenberger-Treffen in Schwarzenberg am Böhmerwald mit von der Partie war.
Baiersbronn-Schwarzenberg. Bei schönem Sommerwetter machten sich 57 Reiselustige zwischen 16 und 79 Jahren mit Ortsvorsteher Erwin Zepf und seiner Stellvertreterin Christine Günter sowie der Ortschaftsrätin Anni Kuhelj und dem Ortschaftsrat Holger Frey auf den Weg nach Schwarzenberg am Böhmerwald.
Dort fand das sechste internationale Schwarzenberger-Treffen statt. Die persönlichen Kontakte waren schon 2010 beim letzten Treffen im Schwarzwald intensiviert worden.
Die Idee der Treffen stammt aus den 90er-Jahren vom früheren Ortsvorsteher Roland Schray.
Nach etlichen Mails hin und her stand die Zahl der Teilnehmer fest. Aus dem angedachten 30er-Bus war ein 50er- und schließlich ein 60er-Bus worden. Mit guter Laune, einem erfahrenen Busfahrer und dem von Erwin Zepf ausgegebenen Motto "An diesem Wochenende sind wir alle Schwarzenberger" erreichte die Gruppe fast ohne Stau das Ziel, Schwarzenberg am Böhmerwald, wo die Verantwortlichen unter der Leitung des neu gewählten Bürgermeisters Michael Leitner einen herzlichen Empfang mit Musik und Freibier vorbereitet hatten.
Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen sich alle im großen Festzelt und genossen einen unterhaltsamen Abend bei guter Stimmung mit den "Mooskirchnern", eine international bekannte Oberkrainer-Formation. Der Samstag stand im Zeichen von "Drent und Herent" (Hüben und Drüben). So konnten die beiden Adalbert-Stifter-Museen in Bayern und Österreich besucht werden – Schwarzenberg am Böhmerwald liegt im Dreiländereck Österreich-Tschechien-Deutschland und ist eine selbstständige Gemeinde mit 640 Einwohnern.
Am Abend fand der offizielle Empfang zum sechsten internationalen Schwarzenberger-Treffen statt, an dem die Delegationen der großen Kreisstadt Schwarzenberg im Erzgebirge, der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald und aus dem Baiersbronner Ortsteil Schwarzenberg als größte Gruppe begrüßt wurden.
Erwin Zepf stellte sein Schwarzenberg vor, und überreichte ein "Baiersbronner Beziehungskischdle", das mit "Schwarzenberger Schätzen", den bekannten Lammbratwürsten, ergänzt worden war. Ein Meinungsaustausch über kommunalpolitische Themen in den verschiedenen Schwarzenbergs schloss sich an.
Als Überraschung fuhr am Samstagabend noch eine Gruppe von fünf Mofafahrern unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Martin Schmid in das Festzelt ein. Bei dem Wettbewerb eines Dirndlherstellers gewann Julia Finkbeiner die meisten Herzen und so auch das Dirndl.
Am Sonntag wurde das 125-jährige Bestehen der örtlichen Feuerwehr gefeiert. Die Schwarzenberger Delegationen, mittlerweile war auch die Abordnung aus Niederösterreich eingetroffen, zogen am Morgen in einem großen Festzug mit den örtlichen Vereinen sowie den benachbarten Feuerwehren zu einem gemeinsamen Gottesdienst und zum abschließenden Festakt auf das Festgelände. Viele der Baiersbronner Jugendlichen waren im Feuerwehrgerätehaus direkt am Festzelt untergebracht und wurden dort versorgt und betreut. Ein ganz besonderer Service der Feuerwehr war der Shuttleservice, der allen Schwarzenberger Gästen rund um die Uhr zur Verfügung stand.
Ortsvorsteher Erwin Zepf dankte dem Bürgermeister und dem Feuerwehrkommandanten der Gemeinde Schwarzenberg am Böhmerwald für die außergewöhnlich herzliche Gastfreundschaft. Auf der Heimfahrt lobte er das finanzielle Engagement der Gemeinde Baiersbronn, die die Fahrt finanziell unterstütz hatte.
